Bevor die Winterpause beginnt, geht es für den FC Luzern ins Wankdorf. Nach der 0:2-Pleite gegen den FC Basel steht das zweite «Highlight-Spiel» der Woche an, wie Trainer Mario Frick die Partie gegen Leader YB im Vorfeld nennt.
Ein besonderes Spiel wird es zweifelsohne für Christian Gentner. Denn es ist das letzte seiner Karriere. Über 650 Profispiele hat der 37-Jährige bestritten. Dabei gewann er unter anderem zwei deutsche Meisterschalen. Dieses Kunststück vollbrachte er mit Teams, die weder Bayern noch Dortmund heissen. «Ich konnte sowohl in Stuttgart als auch in Wolfsburg meinen Teil dazu beitragen. Das sind grossartige Erinnerungen», betont er.
Zurück zum Jugendklub
Nach Luzern kam «Gente» im Sommer 2021. Einen Wechsel, den er zu keiner Zeit bereut hat. «Meine Familie und ich sind total happy mit der Entscheidung.» Deshalb sei es jetzt auch nicht ganz so einfach, die Zelte abzubrechen. «Ich gehe mit Wehmut nach Deutschland zurück. Zum Glück ist Luzern aber nicht so weit von Stuttgart entfernt, sodass man die entstandenen Freundschaften pflegen kann.»
Gentner kehrt per 1. Januar zu seinem Jugendklub VfB Stuttgart zurück. Dort wird er Leiter der Lizenzspielerabteilung. «In dieser Rolle bin ich nah an der Profimannschaft und fungiere als Schnittstelle zwischen Trainer und Sportdirektor.»
Dem FC Luzern wird Gentner in Zukunft die Daumen als Fan drücken: «Ich hoffe, dass er eine dritte Kraft im Schweizer Fussball hinter YB und Basel werden kann.» Angesprochen auf den Streit im Aktionariat, sagt er, dass er die Hintergründe zu wenig gut kenne. Trotzdem wünsche er sich, dass eine gewisse Ruhe einkehre.
Der Kreis schliesst sich
Wesentlich erfreuter ist Gentner, als er über WM-Fahrer Ardon Jashari spricht. «Sein Aufstieg ist unfassbar steil. Es hat richtig Spass bereitet, mit ihm zu spielen. Er wird sicher die Möglichkeit kriegen, in einer stärkeren Liga Fuss zu fassen.»
Noch heisst die Gegenwart für beide Super League. Für Gentner ein letztes Mal. Und wie es der Zufall will, schliesst sich mit der Partie am Sonntag ein Kreis. Denn seinen ersten Auftritt im FCL-Dress hatte er ausgerechnet gegen YB. Das Spiel ging 3:4 verloren. «Das war ein unglaublich wildes Spiel», erinnert er sich.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 15 | 22 | 28 | |
2 | FC Lugano | 15 | 9 | 28 | |
3 | FC Zürich | 15 | 4 | 26 | |
4 | Servette FC | 15 | 0 | 25 | |
5 | FC Luzern | 15 | 4 | 23 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 15 | 3 | 23 | |
7 | FC St. Gallen | 15 | 6 | 21 | |
8 | FC Sion | 15 | -1 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 15 | -5 | 17 | |
10 | Yverdon Sport FC | 15 | -10 | 16 | |
11 | FC Winterthur | 15 | -21 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 15 | -11 | 10 |