Hefti droht erstmals seit 2017 die Ersatzbank!
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Duell zwischen den YB-Neuen:Hefti droht erstmals seit 2017 die Ersatzbank!

Heisses Duell zwischen den YB-Neulingen
Hefti droht erstmals seit 2017 die Ersatzbank

Silvan Hefti (22) war bei St. Gallen Leithammel und Captain. Bei YB lernt er eine neue Facette des Spitzensports kennen: Den gnadenlosen Konkurrenzkampf!
Publiziert: 15.09.2020 um 17:38 Uhr
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Dem FCSG hat Silvan Hefti den Rücken zugekehrt, …
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

Vor einem Monat verpflichtet YB von Sion Quentin Maceiras (24). Stammspieler im Wallis. Rechter Aussenverteidiger. Am 1. September wechselt Silvan Hefti (22) von St. Gallen zu den Bernern. Captain des ersten Jägers des Meisters in der vergangenen Saison. Auch er mit der Kernkompetenz auf der Position des rechten Aussenverteidigers.

YB lässt die Muskeln gnadenlos spielen, reagiert damit auf den Abgang von Jordan Lotomba und die finanziell nicht zu stemmende definitive Übernahme von Saidy Janko. Mit zwei Spielern, für welche der Ausdruck «Ersatzbank» seit längerem ein Fremdwort war. Okay, bei Maceiras war das diese Saison dreimal der Fall. Zuletzt aber unter Stéphane Henchoz. Das ist der vierletzte (!) Trainer des FC Sion. Und bei Hefti? Der sass in der Meisterschaft zuletzt im August… 2017 auf der der Bank.

«Quentin war vor allem in der Rückrunde sehr gut und kann auf beiden Seiten spielen. Silvan hat als Captain Leadership übernommen und hat auch schon innen gespielt. Primär sind aber beide als Rechtsverteidiger vorgesehen. Dort wollen wir diese Konkurrenz mit zwei sehr guten Spielern haben», erläutert Sportchef Christoph Spycher seine Strategie.

Wer hat nun die Nase vorne? Hefti sagt: «Das zu beurteilen liegt nicht an mir. Logisch, dass es bei YB grosse Konkurrenz gibt, die hatte es auch schon in St. Gallen. Das spornt jeden Spieler an und macht den Klub besser.» Klar sei die Situation nun für ihn eine neue, sagt Hefti weiter. «Ich habe lange bei St. Gallen gespielt und alles gekannt. Nun habe ich das Ziel, mich so schnell wie möglich ins Team zu kämpfen.»

Dialekt? «Habe Sprüche erwartet»

Maceiras seinerseits ist der Laden nicht runtergegangen, als Hefti geholt wurde. «Diese Konkurrenz ist doch gesund und positiv! Wir wollen europäisch spielen. Dann ist da die Meisterschaft, der Cup. Über lange Zeit also wohl Spiele alle drei Tage. Da wird es alle brauchen. Und mich im Notfall auch links.» Der Walliser schwärmt von der neuen Welt, in die er eingetaucht ist: «Was mich enorm beeindruckt: Die Intensität in den Trainings! Die sind teils fast härter als die Spiele. Das kann einem nur gut tun! Abgesehen davon ist alles enorm gut strukturiert und hoch professionell. Man sieht, weshalb dieser Klub derartigen Erfolg hat.»

Und der Champions-League-Gegner vom Mittwoch, Midtjylland? Hefti weiss schon gut Bescheid: «Ich kannte ihn schon vorher. Es ist nicht einfach, in der dänischen Liga derart souverän Meister zu werden. Dieser Gegner ist physisch stark – und kann auch fussballspielen», sagt er in breitestem Sanggaller Dialekt. Kein Problem damit in Bern? Hefti schmunzelnd: «Ich habe auch Sprüche erwartet. Aber: Nein.» Anscheinend akzeptiere man den Dialekt hier anstandslos …

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