In Lugano geht was. Es gibt ein neues Stadion, sportlich und finanziell hat man sich seit dem Aufstieg 2014/15 stetig weiterentwickelt. «Wir wollen versuchen, uns in der Meisterschaft dauerhaft unter den ersten vier zu etablieren», sagte CEO Martin Blaser vergangene Woche bei der Vorstellung der neuen Arena, die bis 2026 fertiggestellt werden soll.
Die sportlich hohen Ambitionen untermauern die auf Rang drei liegenden Luganesi jüngst im Spiel gegen Winterthur. 2:1 heisst es am Ende. Klar, es handelt sich um den Tabellenvorletzten. Doch der Sieg beschreibt das derzeitige Lugano ziemlich gut.
Europa? Croci-Torti strahlt über beide Ohren
Wer in zähen Spielen nicht wirklich besser ist, sie aber trotzdem gewinnt, macht vieles richtig. «Wir wussten, dass Winterthur sehr tief steht. Es war schwer. Umso glücklicher bin ich, dass es mit dem Sieg geklappt hat», sagt Trainer Mattia Croci-Torti nach Spielschluss.
Eine Millisekunde später wird seine ohnehin schon grosse Freude noch grösser. Der (so hat man das Gefühl) stets positiv eingestellte Trainer erfährt, dass er und sein Team im nächsten Jahr fix europäisch spielen. Dies, weil Basel gegen St. Gallen verloren hat (1:6) und noch ein Direktduell mit dem besser klassierten GC vor sich hat.
«Grandios, aber ...»
«Grandios, jetzt haben wir unser erstes Ziel erreicht. Ich gratuliere meinen Spielern. Aber jetzt visieren wir schon das Nächste an.» Welches Croci-Torti damit meint, ist klar: Der Cupfinal am 4. Juni gegen YB. Die Berner müssen sich warm anziehen, sofern Lugano diese Pace weiterzieht.
Bevor der Final allerdings stattfindet, gehts in der Liga zuerst noch gegen den FC Basel, den FC Zürich und YB. Quasi die perfekte Vorbereitung für den Saison-Höhepunkt. Das weiss auch der Trainer, der von schwierigen Spielen und Top-Gegnern spricht.
Vor allem der FC Basel beeindruckt Croci-Torti. «Der FCB spielt international unglaublich, das ist so gut für unseren Fussball. Nun müssen wir bereit sein für unsere Aufgabe gegen sie in der nächsten Woche.»
Die Vorfreude auf den Cupfinal sei zwar ebenfalls schon da, Priorität habe zunächst aber die Liga. Das da angepeilte Ziel ist im Minimum Rang drei. Es zeigt: Lugano ist auf dem Vormarsch.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |