Grosse Protestaktion
Fankurven bleiben für die ersten 15 Minuten leer

Am kommenden Spieltag treffen der FC Luzern und FC St. Gallen aufeinander. Der Gästesektor bleibt dabei gesperrt. Dagegen kündigten die Fankurven eine Protestaktion an.
Publiziert: 03.08.2023 um 20:41 Uhr
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Aktualisiert: 04.08.2023 um 02:03 Uhr
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Beim letzten Aufeinandertreffen zwischen dem FC Luzern und FC St. Gallen kam es durch Ausschreitungen von Fanlagern und Polizisten in der Stadt Luzern zu wüsten Szenen.
Foto: Leserreporter
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Beim letzten Aufeinandertreffen zwischen dem FC Luzern und FC St. Gallen kam es durch Ausschreitungen von Fanlagern und Polizisten in der Stadt Luzern zu wüsten Szenen.
Foto: Leserreporter
Noah Merz

Die «Muttenzerkurve Basel» und die übrigen Fankurven der oberen zwei Ligen kündigen an, am dritten Spieltag in den ersten 15 Minuten die Fankurven leer zu halten. Dies als Reaktion auf die Kollektivstrafen gegen den FC Luzern und FC St. Gallen.

Beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams kam es nach dem Spiel zu heftigen Ausschreitungen zwischen Fanlagern und Polizisten in der Stadt Luzern. Um derartige Fälle in Zukunft zu verhindern, sollen alle Begegnungen beider Klubs in dieser Saison vor leeren Gästesektoren ausgetragen werden.

Fankurven prangern Behörden an

Für die Fankurven stellt dieser Vorgang eine Eskalation der Behörden dar. «Seit der Wiedereröffnung der Stadien nach der Pandemie suchen politische Hardliner ohne Not die Konfrontation mit den Fans. Dies ist eine Abkehr vom etablierten Umgang mit ähnlichen Ereignissen in der Vergangenheit, der auf einem Dialog auf Augenhöhe mit Fans und Vereinen fusste.»

Weiter schreibt die Muttenzerkurve in ihrer Mitteilung: «Dieser Dialog hat in den vergangenen Jahrzehnten viel dazu beigetragen, dass es in der Schweiz eine lebendige Fankultur gibt, die den hiesigen Fussball im Stadion entscheidend belebt. Der Schweizer Fussball ist ein Erfolgsmodell mit immer höheren Zuschauerzahlen – auch wegen der Fankultur mit ihren Choreografien, Gesängen und Rivalitäten.»

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Unterzeichnet wurde die Mitteilung von insgesamt 18 weiteren Fan-Gruppierungen, darunter auch der Espenblock St. Gallen und USL (Luzern).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
30
29
52
2
Servette FC
Servette FC
30
9
51
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
30
11
49
4
FC Luzern
FC Luzern
30
8
48
5
FC Lugano
FC Lugano
30
5
48
6
FC Zürich
FC Zürich
30
1
46
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
30
5
41
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
30
1
40
9
FC Sion
FC Sion
30
-7
35
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
30
-18
32
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
30
-13
27
12
FC Winterthur
FC Winterthur
30
-31
23
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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