Görtler ist heiss auf YB
St. Gallens Captain hat «richtig Bock» und bläst zum Angriff

Beim 4:0 gegen Yverdon steht St. Gallens Lukas Görtler erstmals seit Ende August wieder in der Startaufstellung der Espen. Und der Captain tritt auf, als wäre er nie weg gewesen.
Publiziert: 07.12.2023 um 18:25 Uhr
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Aktualisiert: 07.12.2023 um 19:07 Uhr
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Lukas Görtler ist nach langer Pause voller Tatendrang.
Foto: freshfocus
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Die Krönung seiner starken Leistung bleibt Lukas Görtler (29) beim Startelf-Comeback gegen Yverdon (4:0) verwehrt. Sein Schuss nach gut einer Stunde aus knapp 50 Metern lenkt Keeper Breza mit den Fingerspitzen über die Latte. «Ich wusste, dass ich nicht mehr lange spielen werde, darum habe ich draufgehalten», sagt Görtler im Blue-Interview – und lacht.

Der St. Galler Captain hat sein Lachen wieder gefunden, nachdem er keine einfache Zeit hinter sich hat. Die Ende August erlittene Verletzung am Sprunggelenk erweist sich als schwerwiegender als gedacht. Eine Operation ist nötig, Görtlers Rückkehr verzögert sich. Erst vor zwölf Tagen kehrt er in Basel (0:2) auf den Platz zurück.

Yverdon-Goalie beschenkt Matchwinner Geubbels
3:12
FC St. Gallen – Yverdon 4:0:Yverdon-Goalie beschenkt Matchwinner Geubbels

Obwohl Görtler gegen Yverdon die ersten zwei Tore mit Pässen in die Tiefe vorbereitet, ist er noch nicht ganz der Alte: «Nach drei Monaten kann man noch nicht bei 100 Prozent sein, was die Fitness angeht.» Im Training spüre er die tiefen Temperaturen, zudem fehle noch eine gewisse Dynamik.

Gegen Yverdon einer der Besten

Trotz der fehlenden paar Prozent ist Görtler einer Besten auf dem Platz. «Er hat eine sehr gute Leistung gebracht, was so nicht zu erwarten war», sagt Coach Peter Zeidler. Besonders über die Rückkehr des Captains freut sich Jordi Quintilla (30): «Wir spielen seit Jahren zusammen und haben viele Spiele Seite an Seite gemacht. Wir verstehen uns wahnsinnig gut. Und wenn er auf dem Platz steht, verleiht das auch mir viel Selbstvertrauen.»

Das St. Galler Selbstbewusstsein ist gegen Yverdon von der ersten Minute an spürbar, die Bilanz auch nach acht Heimspielen weiter makellos. Mit dem Captain soll es nun auch auswärts wieder besser klappen. Der Härtetest folgt am Samstag im Wankdorf gegen Leader YB, das Spitzenspiel der Runde. Darauf habe er so «richtig Bock», so Görtler. «Lass uns hinfahren und mutig sein. Wir haben nix zu verlieren, aber einiges zu gewinnen.»

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