Als wäre die Tabellensituation nicht schon ungemütlich genug, ist beim FC Basel vor dem Auswärtsspiel gegen Lugano auch noch der Personal-Notstand ausgebrochen. Im Tessin wird Trainer Fabio Celestini (48) am Dienstag auf mindestens elf Spieler verzichten müssen.
Beim 2:2 gegen den FC Zürich hat sich mit Renato Veiga (20) eine weitere Stammkraft auf die ohnehin schon lange Verletztenliste gesellt. Hinzu kommen die beiden gelbgesperrten Leon Avdullahu (20) und Thierno Barry (21) sowie möglicherweise der angeschlagene Benjamin Kololli (31), hinter dessen Einsatz ein Fragezeichen steht.
FCB fehlen vier Mittelstürmer
Besonders schwer wiegt der Ausfall von Barry. Der Basler Topskorer gehörte im Klassiker zu den wenigen überzeugenden FCB-Akteuren und lieferte zu beiden Toren die Vorlage. Ohnehin ist der Stürmer in den vergangenen Wochen für das Offensivspiel der Bebbi eigentlich unabdingbar geworden. Weil spielerisch wenig geht, sind lange Bälle auf den 1,95-Meter-Schlaks häufig das einzige Rezept im Spielaufbau.
Dass mit Djordje Jovanovic (25), Albian Ajeti (27) und Andrin Hunziker (21) bereits drei Mittelstürmer verletzt ausfallen, macht Barrys Zwangspause umso ärgerlicher. So wird Celestini gegen Lugano wohl auf einen der formschwachen Angreifer Maurice Malone (23) oder Jean-Kévin Augustin (26) setzen müssen.
Croci-Torti spricht vom Meistertitel
Im Gegensatz zu Barry und Avdullahu, die nur das Spiel gegen Lugano verpassen werden, dürfte Renato Veiga länger ausfallen. Der Portugiese blieb im Klassiker nach einer Viertelstunde mit dem Fuss unglücklich im Rasen hängen und musste verletzt vom Platz. «Es hat nicht so gut ausgesehen», sagt Celestini über die Verletzung des Mittelfeldspielers. Am Dienstag soll eine MRI-Untersuchung Klarheit schaffen.
Trotz des grossen Aderlasses rechnet sich Celestini für das Gastspiel im Cornaredo etwas aus. Hoffnung schöpft er aus dem Auftritt seiner Mannschaft Mitte Dezember gegen Luzern. «Damals haben uns 13 Spieler gefehlt und wir haben 1:0 gewonnen», so der FCB-Trainer.
Im Tessin wartet aber eine happige Aufgabe auf die Basler. Lugano-Coach Mattia Croci-Torti (41) blies am Sonntagabend im RSI-Studio gar zum Angriff auf den Meistertitel. «Wenn YB und Servette Fehler machen, müssen wir zeigen, dass wir da sind», so Croci-Torti. Neu liegen die Bianconeri in der Tabelle nur noch sechs Zähler hinter Leader YB und könnten mit einem Sieg gegen das Basler Lazarett den Druck weiter erhöhen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |