FCZ-Katic blamiert sich vor leerem FCB-Tor
3:12
FC Basel – FC Zürich 2:2:FCZ-Katic blamiert sich vor leerem FCB-Tor

Basler Schlafmützen
FCB-Trainer Celestini kriegt seine Spieler nicht wach

Kein Team kassiert derart viele frühe Gegentore wie der FCB. In vier der letzten fünf Spiele lagen die Basler schon nach neun Minuten hinten.
Publiziert: 31.03.2024 um 12:00 Uhr
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Gegen den FCZ kassieren die Basler in der 6. Minute den ersten Gegentreffer.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Lucas WerderReporter Fussball

Es hat beinahe schon etwas Masochistisches, als FCB-Fan pünktlich zum Anpfiff im Stadion oder vor dem TV Platz zu nehmen. Kein Team verschläft derzeit so oft den Start in eine Partie wie die Basler. Die desaströse Bilanz der letzten fünf Spiele: Sieben Gegentore in der Startphase, viermal lagen die Basler spätestens in der 9. Minute mit 0:1 hinten.

So auch beim 2:2 im Klassiker gegen den FCZ. «Dabei wollten wir mit Feuer beginnen und von Anfang an dominant auftreten», sagt Fabio Celestini nach der Partie. «Es ist aber genau das Gegenteil passiert!»

Dieses Mal pennen seine Spieler in der 6. Minute nach einer Ecke, der einlaufende Kamberi kann praktisch unbedrängt zur frühen FCZ-Führung einköpfen. Und das, obwohl Celestini genau diese Situation im Vorfeld mit seinem Team analysiert hat. «Wir wussten, dass sie versuchen werden, uns bei Eckbällen zu blocken. Dann kassieren wir genau so ein Tor», ärgert sich der Lausanner.

Auch Klassiker-Video kann FCB-Spieler nicht wecken

Doch damit nicht genug: Auch der zweite Basler Gegentreffer nach der Pause fällt nach einem Eckball – nur acht Minuten nach Wiederanpfiff. Doch woran liegt es, dass der FCB wiederholt derart schläfrig aus der Kabine kommt? «Die Mannschaft ist zurzeit einfach sehr fragil», sagt Celestini. «Es fehlt an Überzeugung und Energie.»

Um diese Dinge in seinem Team zu wecken, hat der FCB-Trainer in den vergangenen Wochen unterschiedlichste Dinge ausprobiert. «Wir haben den Spielern vor der Partie ein Video gezeigt, um sie auf den Klassiker einzustimmen», erzählt Celestini. «Es ist wichtig, dass wir wissen, was dieses Spiel für unsere Fans bedeutet.» Wirklich zu seinen Spielern durchgedrungen zu sein, scheint er aber noch nicht.

Celestini: «Jeder Punkt ist wichtig»

Für einen Sieg gegen den ungeliebten Rivalen aus Zürich reicht es darum auch im dritten Saisonduell nicht. Mit dem Unentschieden kann Celestini aufgrund des doppelten Fehlstarts aber ganz gut leben: «In unserer Situation ist jeder Punkt wichtig. Und wenn du nicht gewinnen kannst, darfst du auf keinen Fall verlieren.»

Im Kampf gegen die Barrage-Angst geht es für den FCB bereits am Dienstag auswärts gegen Lugano weiter. Ob die Basler dann für einmal von Anfang an mit dem Kopf bei der Sache sind? Beim letzten Duell im Cup-Viertelfinal (3:4 n.P.) Ende Februar führten die Tessiner nach einer Viertelstunde bereits mit 2:0.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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