Der FC Luzern startet am Donnerstag in Schweden in das Abenteuer Conference League. Diesmal soll es eine längere Reise werden als üblich. Seit 2010 konnten die Zentralschweizer in acht Anläufen lediglich einmal eine Quali-Runde überwinden. Eine europäische Gruppenphase blieb ihnen stets verwehrt. Wobei erwähnt werden muss, dass immer wieder wesentlich namhaftere Klubs wie Olympiakos, Feyenoord, Sassuolo und Espanyol im Weg standen.
Trainer Mario Frick weiss um diese nicht gerade schmeichelhafte Statistik. Sorgen macht sie ihm trotzdem nicht. Er will mit dem Klub seine ganz eigene europäische Geschichte schreiben. Und diese sieht vor, dass der FCL diesmal bis in die Gruppenphase vorstösst.
Heimstarke Schweden
Auf dem Weg dahin wartet als erster von drei möglichen Gegnern Djurgarden. Nach sechzehn Spieltagen liegen die Stockholmer in der Allsvenskan auf dem vierten Platz. Das verdanken sie vor allem ihrer Heimstärke, wobei sie das letzte Heimspiel gegen Leader Elfsborg 0:4 verloren haben. «Von zehn Partien haben sie acht gewonnen, eines verloren und eines Remis gespielt», erläutert Frick gegenüber Blick. Ganz anders sieht es auswärts aus. Erst ein Spiel konnte der zwölffache schwedische Meister gewinnen.
Djurgardens Heimstärke ist nicht das Einzige, wovor Frick Respekt hat. «Sie sind mitten in der Saison, voll im Rhythmus und haben zum anderen den Kunstrasen.» Das soll aber keine vorgezogene Ausrede sein. «Ich will einen mutigen Auftritt sehen. Wir wollen unser Spiel machen, und wie wenn wir nach Basel oder Bern gehen, wollen wir auch hier gewinnen», betont der Liechtensteiner.
Wie gewohnt klare Worte. Dass es nicht einfach wird, weiss aber auch Frick. «Uns ist allen bewusst, dass es nach Winterthur eine Leistungssteigerung braucht. Aber wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen, haben wir gute Chancen, um erfolgreich zu sein.»
Premiere für Loretz
Eine grosse Aufgabe in Schweden wird es auch für Goalie Pascal Loretz (20). Die neue Nummer eins hat am letzten Samstag sensationell pariert. Nun kann er sich erstmals europäisch beweisen. «Es herrscht eine riesige Vorfreude. Wir versuchen, das Beste aus uns herauszuholen», sagt er.
Was das Beste für den FCL ist, stellt sich Frick folgendermassen vor: «Es geht darum, im Auswärtsspiel eine möglichst gute Ausgangslage herauszuholen für das Rückspiel, wo wir dann alles klarmachen wollen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |