GC-Chaos immer schlimmer
Tränen bei Pusic, kein Abschied für Contini

Bei GC gehts weiterhin drunter und drüber: Viele Spieler wissen nicht, wie es weitergeht, Saison-Kickoff verschoben und noch immer kein Trainer.
Publiziert: 03.06.2023 um 01:21 Uhr
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Aktualisiert: 03.06.2023 um 10:13 Uhr
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Quo vadis GC: Die Ungewissheit beim Rekordmeister ist gross.
Foto: keystone-sda.ch
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Michael WegmannStv. Fussballchef

Am 27. Juni wollte GC mit einem grossen Kickoff-Anlass im Restaurant Sonnenberg in Zürich die neue Saison lancieren. Blick erfuhr: Der Rekordmeister hat die Reservierung mittlerweile storniert und um zwei Wochen auf den 11. Juli verschoben.

Hat man bei GC Angst, Ende Juni den neuen Trainer noch nicht präsentieren zu können? Dies sei nicht der Grund für die Verschiebung, vermeldet der Klub auf Anfrage, man benötige mehr Zeit, um die neuen Trikots bei diesem Anlass anständig präsentieren zu können.

Egal, weshalb der Anlass verschoben wird: Es passt ins unglückliche Bild, welches GC seit Monaten vermittelt. Aus dem einstigen Vorzeigeklub ist ein scheinbar konzeptloser Verein geworden, der nur zwei Wochen vor dem geplanten Trainingsstart am 19. Juni nicht nur keinen Trainer, sondern auch zu wenig Spieler hat.

Pusic mit Tränen – Contini nicht verabschiedet

So unorganisiert, wie die neue Saison anläuft, geht die alte am Pfingstmontag zu Ende. Nach dem 1:3 in Basel treffen sich Spieler und Staff auf dem Campus in Niederhasli zum Abschluss-Grill. Dabei habe der Fosun-Abgesandte und VR-Delegierte Bill Pan «wenige Worte» an die Mannschaft gerichtet, sagt ein Spieler zu Blick.

Trainer Giorgio Contini und sein Staff seien währenddessen nichts ahnend draussen gesessen. Pan empfand es anscheinend nicht für nötig, sie dabeizuhaben. Contini wurde weder beim Abschlussessen noch davor verabschiedet, es wurde ihm auch nicht für die zwei Jahre gedankt. Dabei hätte man genug Zeit gehabt, die Verabschiedung vorzubereiten, da Contini vor mehreren Wochen seine Kündigung eingereicht hat.

Contini ist nicht der einzige, der über die Umgangsformen in Niederhasli enttäuscht ist: Eigengewächs und Publikumsliebling Petar Pusic (24) soll am Montag in der Kabine gar Tränen in den Augen gehabt haben, weil es nun nach 12 Jahren GC zu Ende geht. Zwar schreibt der Klub auf seiner Homepage, dass man sich mit Pusic, dessen Vertrag Ende Monat ausläuft, in Gesprächen befinden würde, doch Pusics Management dementiert dies. Es gebe weder ein Angebot, noch fänden Gespräche statt, heisst es. GC-Sportchef Bernt Haas war für Blick nicht zu erreichen.

GC: zig Abgänge – Schürpf und Kempter in Anflug

Auch Goalie Moreira, Herc und Schettine (alle ab Juli vertragslos) werden ohne Gewissheit in die «Ferien» entlassen. Auf die Frage eines Mitspielers, ob man sich zum Trainingsauftakt wiedersehe, sagte Moreira: «Ich denke nicht.» Vor dem letzten Heimspiel wurden Loosli, Margreitter und Nadjack sowie Kawabe, Bolla und Hara mit einem Blumenstrauss verabschiedet. Zig Abgänge, vorerst zwei Neue: Luzern-Stürmer Pascal Schürpf (33) und St. Gallens Verteidiger Michael Kempter (28) dürften zu GC stossen.

Zudem wolle Haas den Contini-Nachfolger in den nächsten Tagen präsentieren, heisst es aus dem näheren Umfeld des Klubs. Falls dies nicht gelingt, könnte man beim Trainingsauftakt am 19. Juni zur Not auf Contini zurückgreifen, denn dessen Vertrag läuft noch bis am 31. August. Laut Blick-Informationen hat ihn sein Arbeitgeber bisher noch nicht freigestellt. «Ich gebe mein Bestes für GC und bin loyal bis zum Schluss», meinte Contini noch vor dem Spiel gegen den FCB.

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Mannschaft
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FC Basel
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FC Lugano
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14
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Servette FC
Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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