GC-Captain Abrashi kommentiert die US-Gerüchte
«Wir bekommen unseren Lohn»

Weshalb der auslaufende Vertrag von GC-Captain Amir Abrashi (33) noch nicht verlängert wurde. Und warum der Bischofszeller nicht beim FC St. Gallen gelandet ist.
Publiziert: 12.01.2024 um 11:13 Uhr
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Aktualisiert: 12.01.2024 um 11:14 Uhr
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Amir Abrashi (r.) ist mit Leidenschaft dabei.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Stefan KreisReporter Fussball

Wird bei GC bald Soccer gespielt? MLS-Klub Los Angeles FC soll vor einem Einstieg beim Schweizer Rekordmeister stehen. 

Eine Meldung, die Captain Amir Abrashi (33) nicht kommentieren will. «Ich weiss nicht, was hinter den Kulissen läuft, und blende das Ganze aus. Wir bekommen unseren Lohn, alles andere kannst du nicht beeinflussen. Wichtig ist, dass wir auf dem Platz alles geben. Das sind wir unseren Fans schuldig.»

Er selbst geht als gutes Beispiel, als Anführer, voran. Zum ersten Mal seit fast sieben Jahren schlägt er sich nicht mit Verletzungen rum, steht in 17 von 18 Vorrundenspielen auf dem Platz, fehlt nur einmal wegen einer Gelbsperre. Coach Bruno Berner lobt seinen Captain in den höchsten Tönen. Trotzdem wurde bislang noch nicht über Abrashis im Juni auslaufenden Vertrag diskutiert. Wohl auch, weil der aktuellen Führung um Präsident Matt Jackson und Sportchef Bernt Haas operativ die Hände gebunden sind, die chinesischen Noch-Besitzer alle Kadermutationen blockieren sollen, GC vor dem Teilverkauf steht

Abrashi steht für GC

Dass Abrashi den Hoppers auch noch einem allfälligen Investorenwechsel erhalten bleibt, ist trotzdem anzunehmen. Zu wichtig ist der Captain für den Klub. Sportlich, weil er ein Reisser ist, die Jungen mitzieht, im Zentrum eine tragende Rolle spielt. Neben dem Rasen, weil er für GC steht wie kaum ein Zweiter.

Dabei müsste Abrashi (33) ja eigentlich die grosse Identifikationsfigur des FC St. Gallen sein. Bloss 16 Kilometer vom Espenmoos aufgewachsen, würde der Mann aus Bischofszell TG alle Voraussetzungen erfüllen. Vom Ostschweizer Dialekt bis zum Kämpferherz. Doch statt Grün-Weiss trägt Abrashi einen Grashüpfer im Herzen. Und zwar schon seit der Kindheit: «Ein Juniorentrainer des FC Bischofszell hat uns mal mit auf den Hardturm genommen. Das war mein erster Stadionbesuch, das prägt.» 

Via Weinfelden-Bürglen und Winterthur landet er vor fast 14 Jahren beim Rekordmeister. 220 Pflichtspiele hat der 50-fache albanische Nationalspieler seither für seine Hoppers absolviert. Ob er die 250er-Marke knacken und zu Legende Robert Ballamann (†85) aufschliessen wird? 

«Ich schaue von Woche zu Woche. Körperlich bin ich so bereit wie schon lange nicht mehr. Ich geniesse jedes Spiel. Man weiss nie, wann es fertig ist», sagt Abrashi. Auf seinen auslaufenden Vertrag angesprochen, antwortet der Thurgauer: «Erst muss ich die Leistung auf dem Platz bringen, dann schauen wir weiter.»

Ein Satz, der wie Musik in den Ohren der möglichen neuen GC-Investoren klingen dürfte. 

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