«Die dümmste Trainer-Aussage des Jahres»
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FCL spielt mit dem Feuer:«Die dümmste Trainer-Aussage des Jahres!»

Fünf heisse Fragen an den Luzerner Sportchef
Herr Meyer, schläft der FCL bei der Trainer-Suche?

Beim FC Luzern schrillen die Alarmglocken immer lauter – und ein neuer Cheftrainer ist immer noch nicht da. Warum wartet der abgestürzte Cupsieger ab? Sportchef Remo Meyer nimmt Stellung – und gibt Fehler zu.
Publiziert: 11.12.2021 um 00:21 Uhr
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Aktualisiert: 14.06.2023 um 23:47 Uhr
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Remo Meyer ist gefordert – er sagt selbst: «Die nächsten Entscheide müssen sitzen!»
Foto: TOTO MARTI
Marco Pescio

Die Punkteausbeute miserabel, die Auftritte mitunter desolat. Auch nach der Trennung von Fabio Celestini verteilt der FCL in der Liga grosszügiger Geschenke als das Christkind. Warum kann Remo Meyer keinen Trainer-Trumpf aus der Hinterhand ziehen? Weshalb reagiert der stark abstiegsgefährdete Klub nicht schon jetzt? Der FCL-Sportchef beantwortet fünf heisse Fragen.

Herr Meyer, schläft der FCL in der Trainersuche?
Remo Meyer: Nein, es war von Anfang an ganz klar unser Plan, dass wir uns die nötige Zeit geben. Das ist kein Schlafen, sondern ein genaues Analysieren unserer Situation. Wir hätten nach der Freistellung von Fabio Celestini auch sofort einen Trainer installieren können, schliesslich beobachten wir den Trainermarkt ebenfalls ständig. Wir haben die Möglichkeiten aber abgewogen – und uns für die andere Variante entschieden. Für jene mit Sandro Chieffo als Interimstrainer bis zur Winterpause.

Warum haben Sie nach den herben Pleiten gegen Basel (1:3) und Zürich (0:4) sowie der unglücklichen Aussage von Chieffo, der das FCL-Kader besser als jenes von Leader FCZ einstufte, nicht die Reissleine gezogen?
Es ist korrekt, dass die Kommunikation vor dem FCZ-Spiel nicht gut war. Das haben wir intern besprochen. Klar ist auch, dass die Leistungen enttäuschend waren. Aber wir gehen unseren Weg jetzt weiter.

Der Auftritt in Zürich war alarmierend. Ist das Risiko, vor den letzten beiden Vorrundenspielen nicht zu handeln, nicht zu gross?
Die Frage nach dem Risiko ist berechtigt – aber wie gesagt haben wir die Optionen geprüft und uns für diesen Weg entschieden. Geplant ist, dass wir den neuen Trainer im Zeitfenster zwischen dem letzten Vorrundenspiel (am 18. Dezember gegen Servette, d. Red.) und dem Vorbereitungsstart (am 3. Januar) vorstellen. Der neue Coach wird präsentiert, wenn alles fix ist. Sollte das schon vor dem Servette-Spiel der Fall sein, ist auch eine frühere Vorstellung nicht auszuschliessen.

Hat der FCL im Sommer zu viele Risikotransfers getätigt?
Wir hatten bei allen ein gutes Gefühl, in der Vorbereitung hat auch alles sehr gut funktioniert. Aber ja, wir können sicher nicht mit allem zufrieden sein. Gewisse Dinge sind nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir haben auch Fehler gemacht, das stimmt. Jetzt ist unser Blick aber nur nach vorne gerichtet, um so schnell wie möglich aus dieser Situation herauszukommen.

Nach 3,3 Mio. Franken Verlust im letzten Geschäftsjahr und der Celestini-Freistellung: Hat der FCL überhaupt Geld für Winter-Verstärkungen?
Natürlich ist es für einen Klub nicht vorteilhaft, wenn es zu einer Trainerfreistellung kommt. Aber wir haben in der Vergangenheit nie über unseren Verhältnissen gelebt und blieben stets in einem gesunden finanziellen Rahmen. Was Verstärkungen im Winter angeht: Ja, es wird Kadermutationen geben. Da haben wir schon klare Vorstellungen. Wir wollen Reizpunkte setzen, müssen die richtigen Verstärkungen finden. Aber wir sind uns bewusst: Alle Entscheide, die wir jetzt fällen, müssen sitzen.

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