Fussball wird am Sonntag in Luzern nicht gespielt, dafür will die Basler Muttenzerkurve die Bundesfeier auf dem Europaplatz crashen. Es ist eine Protestaktion nach der Spielabsage, die ihrerseits daher rührt, dass die Luzerner Polizei das Risiko einer Kollision zwischen Bundesfeier und FCB-Fans als zu hoch eingestuft hat.
Nun könnte es genau zu diesem Szenario kommen, sollten die Basler Anhänger am Sonntag tatsächlich zahlreich erscheinen. Doch beim Organisationskomitee des Events gibt man sich nicht beunruhigt deswegen. «Wir freuen uns über alle Besucher, auch über Fussballfans aus Basel. Natürlich immer unter der Bedingung, dass sich die Gäste anständig benehmen. Aber davon gehen wir aus», sagt OK-Präsidentin Diel Schmid Meyer gegenüber Blick.
Dem Fest sehe man «gelassen» entgegen, spezielle Massnahmen würden nicht ergriffen. Einzig: Da mit Alain Berset ein Bundesrat vor Ort ist, ist standardmässig auch das Bundesamt für Polizei (fedpol) eingeschaltet. Schmid Meyer sagt, man sei diesbezüglich in engem Austausch.
Angst, dass die Situation aus dem Ruder laufen könne, habe sie «überhaupt nicht»: «Die Bundesfeier findet nun bereits zum vierten Mal statt und die Luzerner Bevölkerung hat diesen Anlass bisher immer genossen und friedlich und ausgelassen gefeiert. Das wird auch dieses Jahr nicht anders sein.»
FCB will sich nicht äussern
In den letzten Jahren verzeichnete das Fest zwischen 2000 und 3000 Besucher. Wieviele Basler Fans sich dazugesellen wollen, bleibt abzuwarten. Aufgerufen hat die Muttenzerkurve, «in zivil» oder «im Schwiz-Liibli» anzureisen, unauffällig und in Kleingruppen.
Die Basler Anhänger hatten im Dezember schon einmal aus Protest angekündigt, Festlichkeiten in einer Innenstadt besuchen zu wollen. Damals riefen sie dazu auf, in Bern an den Weihnachtsmarkt zu gehen. Es war die Konsequenz daraus, dass das Spiel YB – Basel erst wegen einer Baustelle in Bern Wankdorf verschoben – und wenig später mit der Begründung der Pandemiesituation mit einem kompletten Gästefan-Verbot belegt wurde. Zahlreiche Basler machten sich auf den Weg, wurden teilweise aber schon am Bahnhof von der Polizei empfangen und zurückgeschickt.
Für die bevorstehende Situation auf dem Europaplatz sagt die Luzerner Polizei aber: «An der Bundesfeier ist jedermann willkommen. So lange die Feier friedlich verläuft und sich die Besucher anständig verhalten, haben wir von der Polizei keinen Anlass, einzuschreiten.»
Der FC Basel will sich seinerseits nicht zum Vorhaben der Muttenzerkurve äussern.
Wann die Partie Luzern – Basel ausgetragen wird, bleibt weiter offen. Stand jetzt gibt es noch keinen Nachholtermin. Grund: Die Liga muss erst abwarten, wie weit es der FCB in der neuen Saison im Europacup schaffen wird. Laufen die Basler durch die Quali-Runden und sichern sich erneut das Ticket für die Gruppenphase der Conference League, dürfte es ganz schwierig werden, die Partie noch im Jahr 2022 auszutragen.
Dann bliebe wohl nur eine Woche im November, wobei dort die Achtelfinals im Schweizer Cup stattfinden würden. Scheidet der FCB europäisch früh aus, dürfte es kein Problem sein, im Spätsommer oder Herbst einen Termin zu finden.
Warum wird am 31. Juli aber nicht einfach statt in Luzern im St. Jakob Park gespielt? Hier stellt sich heraus, dass in Basel das gleiche Problem herrscht. Auf Blick-Anfrage heisst es vonseiten des FC Basel: «Der FCB hat aufgrund der Feierlichkeiten am 31. Juli in Basel-Stadt, wie jedes Jahr, dieses Datum als Sperrdatum bei der Liga eingegeben.»
Übrigens: Auch eine simple Verschiebung des Spiels Luzern – Basel auf Samstag, den 30. Juli war keine Option. Erstens spielt der FCB am Donnerstag noch in Nordirland gegen die Crusaders in der zweiten Quali-Runde für die Conference League. Zweitens bewilligt die Luzerner Polizei seit geraumer Zeit keine Samstagabend-Spiele mehr gegen Mannschaften mit grosser Anhängerschaft. (red)
Wann die Partie Luzern – Basel ausgetragen wird, bleibt weiter offen. Stand jetzt gibt es noch keinen Nachholtermin. Grund: Die Liga muss erst abwarten, wie weit es der FCB in der neuen Saison im Europacup schaffen wird. Laufen die Basler durch die Quali-Runden und sichern sich erneut das Ticket für die Gruppenphase der Conference League, dürfte es ganz schwierig werden, die Partie noch im Jahr 2022 auszutragen.
Dann bliebe wohl nur eine Woche im November, wobei dort die Achtelfinals im Schweizer Cup stattfinden würden. Scheidet der FCB europäisch früh aus, dürfte es kein Problem sein, im Spätsommer oder Herbst einen Termin zu finden.
Warum wird am 31. Juli aber nicht einfach statt in Luzern im St. Jakob Park gespielt? Hier stellt sich heraus, dass in Basel das gleiche Problem herrscht. Auf Blick-Anfrage heisst es vonseiten des FC Basel: «Der FCB hat aufgrund der Feierlichkeiten am 31. Juli in Basel-Stadt, wie jedes Jahr, dieses Datum als Sperrdatum bei der Liga eingegeben.»
Übrigens: Auch eine simple Verschiebung des Spiels Luzern – Basel auf Samstag, den 30. Juli war keine Option. Erstens spielt der FCB am Donnerstag noch in Nordirland gegen die Crusaders in der zweiten Quali-Runde für die Conference League. Zweitens bewilligt die Luzerner Polizei seit geraumer Zeit keine Samstagabend-Spiele mehr gegen Mannschaften mit grosser Anhängerschaft. (red)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |