FCZ-Captain Brecher macht sich fit für die Rückrunde
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Trainingslager in der Türkei:FCZ-Captain Brecher macht sich fit für die Rückrunde

FCZ wohnt im Hotel Titanic
Captain Brecher, wird der Leader untergehen?

Goalie Yanick Brecher (28) über Wellness-Verbot im FCZ-Trainingslager, tolle Platzverhältnisse in der Türkei und den ungewohnten Rückrundenstart von Platz eins aus.
Publiziert: 18.01.2022 um 10:58 Uhr
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Aktualisiert: 18.01.2022 um 11:20 Uhr
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Stammgoalie Yanick Brecher und die «Nr. 2» Zivko Kostadinovic in Belek.
Foto: zVg
Michael Wegmann

Blick: Yanick Brecher, dass das Hotel des Leaders in Belek ausgerechnet «Titanic» heissen muss.
Yanick Brecher: Da ist jetzt etwas gar viel Symbolik reininterpretiert.

Die ersten drei Tage ist man ja quasi untergegangen. Es soll nur geregnet haben.
Der Start ins Trainingscamp hätte wettertechnisch sicher besser sein können. Erst hatte unser Flug Verspätung und dann herrschte hier in Antalya ein Unwetter, wie ich es noch selten gesehen habe. Wegen Blitz und Sturm mussten wir auch ein Training früher beenden. Ach ja: Ein kleines Erdbeben gabs auch noch. Das hätte ich fast vergessen.

Ideale Bedingungen für einen Besuch in einem türkischen Dampfbad oder im Hamam. Waren Sie am wellnessen?
Das gäbe es zwar beides hier in unserem Hotel, das Risiko einer Ansteckung wäre aufgrund der anderen Hotelgäste aber zu gross und wir nutzen lediglich ein Eisbad in einem abgetrennten Bereich. Aber wir sind ja zum Fussballspielen hier. Das Wetter spielt mittlerweile auch mit und der Fussballplatz ist hervorragend.

Hamam-Verbot also. Und wie siehts punkto Sicherheit im Ess-Saal und im Fitnessraum aus?
Der Fitnessraum steht uns zu gewissen Zeiten exklusiv zur Verfügung – davor und danach werden jeweils alle Geräte desinfiziert. Fürs Essen haben wir einen Extra-Raum. Wir leben hier getrennt von den anderen Gästen, wollen nichts dem Zufall überlassen.

Viele denken, es sei kein Vorteil, dass der FCZ als einziges Team sein Trainingslager durchführt. Was denken Sie?
Vielleicht nicht im direkten Vergleich mit den anderen Teams, aber für uns sicher. Wir beim FCZ haben auf unserem Trainingsgelände auf der Allmend Brunau nicht so gute Verhältnisse wie andere Mannschaften. Regnets, ist der Rasen nach zwei Trainings schwer bespielbar. Hier ist er auch nach drei Tagen Dauerregen top.

Zu Beginn haben wenige, den FCZ als Spitzenteam ernst genommen. Das ist nun anders.
Dass der Wind ein bisschen gedreht hat, ist mir auch aufgefallen. Viele sehen uns nun auch unter den Titelkandidaten. Aber um ehrlich zu sein: Wir haben uns am Anfang der Saison ja auch ein bisschen selbst überrascht. Jetzt stehen wir aber zurecht da, wo wir stehen.

Die Konkurrenz hofft, dass man beim FCZ langsam nervös wird. Tun Sie ihnen den Gefallen?
Nervös werde ich ganz sicher nicht. Viel eher geniesse ich die Situation. Wir mussten beim FCZ lange unten durch. Da oben zu stehen, fühlt sich einfach gut an. Irgendwie befreiend.

Es heisst auch, dem FCZ würden im Titelkampf erfahrene Spieler fehlen. Stimmt das?
Nein. Wir haben sicher genug Erfahrung im Team. Titelkampf-Erfahrung wäre dann erst gegen Ende der Saison gefragt.

Dann machen Sie sich als Captain keine Sorgen, dass der FCZ in der Rückrunde untergeht wie die Titanic?
Nein, tue ich nicht.

Wie gross ist die Chance, dass der FCZ am Ende ganz oben steht?
Schwer zu sagen. Unser Fokus gilt der Vorbereitung. Wir müssen uns bewusst sein, dass wir genau so weiterkämpfen und kein bisschen nachlassen dürfen. Wichtig ist, dass wir gut aus den Startlöchern kommen. Gelingt das, können wir weiterschauen. Es liegt an uns.

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