«Finde es richtig, das Zürich ins Trainingslager geht»
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Kubi zum FCZ-Sonderweg:«Finde es richtig, das Zürich ins Trainingslager geht»

Kubilay Türkyilmaz exklusiv
Meister wird man nicht wegen des Camps

Einzig Leader FC Zürich hat entschieden, sein Trainingscamp nicht wie alle anderen Super-League-Klubs wegen des Quarantäne-Risikos abzusagen. Wie gross ist nun der Vorteil des FCZ? Kubi erklärts.
Publiziert: 18.01.2022 um 11:01 Uhr
Blick-Kolumnist Kubilay Türkyilmaz.
Foto: TOTO MARTI
Kubilay Türkyilmaz

Bald kommt der FC Zürich als einziges Schweizer Super-League-Team aus einem Trainingscamp zurück. Wird der Leader deswegen einen klaren Vorteil haben?

Nein. Wegen eines Trainingscamps wird man nicht Meister – oder verpasst den Titel.
Aber natürlich ist es optimal, wenn man sich in einem «Ritiro», wie man im Tessin sagt, vorbereiten kann. Also an einem Rückzugsort. Was impliziert, dass man Ruhe und Musse hat, unter sich ist. Da hat der Staff mehr Zeit für die Spieler. Die Spieler ihrerseits können in den Gesprächen untereinander Themen anschneiden, für die sonst die Zeit fehlt, weil nach dem Training alle zu ihren Liebsten wollen.

Diese psychologische Komponente ist der elementare Vorteil eines Camps. Natürlich ist es auch schöner, bei 15 Grad zu trainieren als bei null. Und natürlich ist jedes Training auf einem guten Naturrasen – und in der Südtürkei sind die Rasen erstklassig – besser und mit weniger Verletzungsgefahr verbunden als auf Kunstrasen.

Und das Risiko? Wenn man sieht, wie die Pandemie wütet, ist die Risikobeurteilung des FCZ sicher nicht falsch, der sagt, dass die Ansteckungsgefahr zu Hause mittlerweile auch enorm hoch sei. Und man in einer Bubble wie in einem Camp besser geschützt sei.

Bleibt zu hoffen, dass sich das Horrorszenario beim FCZ nicht einstellt. Nämlich jenes, dass Spieler vor Abflug positiv getestet werden und allenfalls den Meisterschaftsstart wegen Quarantäne verpassen.

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18
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