FCZ top – FCB flop
So viel Spielzeit sammeln die Super-League-Eigengewächse

Die Eigengewächse haben in der Super League unterschiedlichen Stellenwert. Das zeigen die Einsatzzeiten eindrücklich auf.
Publiziert: 04.07.2023 um 20:57 Uhr
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Aktualisiert: 05.07.2023 um 07:47 Uhr
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Yanick Brecher ist längst eine Ikone in Zürich. Wie wichtig er für den FCZ ist, zeigt sich anhand der Einsatzzeiten.
Foto: foto-net / Cornelia Sigrist
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer hat die stärkste Nachwuchsabteilung im ganzen Land? Ganz generell ist diese Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Dafür sind die Zielsetzungen und Strategien der Klubs zu unterschiedlich. Der Faktor «Einsatzminuten von Eigengewächsen» erlaubt es trotzdem, sie zu vergleichen. Als Eigengewächse gelten jene Spieler, die vor ihrem Profidebüt mindestens ein Jahr beim aktuellen Verein gespielt haben.

Klar am meisten Spielzeit haben in der abgelaufenen Super-League-Saison die Eigengewächse des FC Zürich gesammelt. Zehn Spieler kommen auf total 12’444 Minuten. Auf Rang 2 folgt Servette mit 11’656 Minuten, obwohl gleich fünfzehn ehemalige Junioren eingesetzt worden sind.

FCL und YB leicht hinter dem Spitzenduo

Dass der FCZ diese Rangliste dennoch anführt, liegt daran, dass mit Yanick Brecher, Lindrit Kamberi, Bledian Krasniqi, Becir Omeragic, Blerim Dzemaili und Mirlind Kryeziu gleich sechs auf je über 1000 Spielminuten kommen. Bei Servette ist es einer weniger.

Mit dem Spitzenduo können der FC Luzern (9825) und YB (8320) nicht ganz mithalten. Die Innerschweizer haben in der letzten Saison zwar genauso viele Eigengewächse wie Servette eingesetzt. Doch mit Ardon Jashari, Marco Burch und Dejan Sorgic haben nur drei Kicker mehr als 1000 Minuten Einsatzzeit erhalten. Beim Rest handelt es sich um junge Ergänzungsspieler. Goalie Pascal Loretz und Severin Ottiger dürften in der nächsten Saison aber eine weitaus wichtigere Rolle einnehmen.

Beim Meister sind es wiederum nur fünf Eigengewächse, die zum Einsatz gekommen sind. Dafür haben sie allesamt mehr als 1000 Spielminuten gesammelt. Gut möglich, dass es in der neuen Saison mit Joel Bichsel und Théo Golliard, die von der U21 kommen, wieder zwei Spieler hat, die in die Kategorie 0 bis 1000 Minuten fallen.

Sinkflug FC Basel

In total anderen Gefilden befindet sich der FC Basel (3299). Die Bebbi lassen einzig Lugano (1848) und Stade-Lausanne-Ouchy (0) hinter sich. Der Unterschied zu vor zehn Jahren ist frappant. In der Saison 2012/13 kamen die beim FCB ausgebildeten Spieler noch auf rund 13’000 Einsatzminuten.

Heute sind es lediglich etwas mehr als 3000 Minuten, die von Taulant Xhaka, Fabian Frei und Mirko Salvi gesammelt wurden. Diese Statistik steht sinnbildlich, für die mit den Jahren verloren gegangene FCB-Identität.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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