Darum gehts
- FCZ-Trainer Moniz sucht einen Ersatz für den verletzten Stürmer Perea
- Zwei Wochen Zeit bis zum nächsten Spiel, um Lösung zu finden
- Moniz glaubt: «Wenn wir das lösen, sind wir zu allem fähig.»
Viele Worte braucht er nicht, um die aktuelle Saison zusammenzufassen. «Diese Meisterschaft ist verrückt», stellt Ricardo Moniz (60) fest. 3:2 hat sein FC Zürich gerade gegen den FC Luzern gewonnen. Und ist so aus einem Team, das um seinen Platz in den Top 6 zittern muss, plötzlich zu einer Mannschaft geworden, die sogar nach ganz oben schielen darf.
«Wir sind wieder vorne dabei», sagt der FCZ-Trainer. Und erinnert an die Achterbahnfahrt, die die Zürcher bislang hinlegen: «Wir kommen von ganz oben. Dann sind wir tief gefallen. Wir mussten viel schlucken. Darum tut dieser Sieg besonders gut.»
Ein Ausfall, der Moniz beschäftigt
Und doch wirkt der Niederländer am Samstagabend nicht wie ein restlos glücklicher Fussballtrainer. Das hat mit jenem Spieler zu tun, dessen Trikot nach 31 Minuten im Letzigrund in die Höhe gehoben wird. Als Torjubel für sein 1:1 präsentiert Mounir Chouiar (26) das Leibchen mit Nummer und Name von Juan José Perea (25). Es ist ein Gruss an den Mittelstürmer, der mit einem Achillessehnenriss noch viele Monate fehlen wird.
Es ist dieser Ausfall, der Moniz umtreibt. Weil noch immer auf der Suche nach einem Ersatz, für den Kolumbianer ist. «Ich weiss noch immer nicht, wie wir das lösen sollen», gibt Moniz in der ihm eigenen Offenheit zu, «wir vermissen jemanden, der vorne aggressiv spielt.»
Gegen Servette hat es Moniz zu Beginn mit Steven Zuber (33) als Stossstürmer probiert und diesem so einen Teil seiner Stärken genommen. Gegen Luzern soll Chouiar die Position besetzen. Aber schon nach wenigen Minuten schickt Moniz wieder Zuber nach vorne und zieht Chouiar zurück.
Könnten die ganz Jungen in die Bresche springen?
Damenius Reverson (21), der gegen Servette sein erstes Tor geschossen hat, traut Moniz die Aufgabe offenbar noch nicht zu. Mohammad Mahmoud (20), der erst vor einem Monat leihweise vom deutschen Zweitligisten Elversberg ausgeliehen worden ist, ebenfalls nicht.
Dank der Nationalmannschaftspause hat Moniz nun fast zwei Wochen Zeit, um einen funktionierenden Perea-Ersatz zu finden. Er stellt fest: «Die Nummer 9 gewinnt Meisterschaften.» Und er ist sich sicher: «Wenn wir das lösen, dann sind wir zu allem fähig.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Servette FC | 28 | 8 | 48 | |
2 | FC Basel | 28 | 26 | 46 | |
3 | FC Lugano | 28 | 5 | 45 | |
4 | FC Luzern | 28 | 5 | 44 | |
5 | BSC Young Boys | 28 | 9 | 43 | |
6 | FC Zürich | 28 | 0 | 42 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 28 | 8 | 40 | |
8 | FC St. Gallen | 28 | 2 | 39 | |
9 | FC Sion | 28 | -6 | 34 | |
10 | Yverdon Sport FC | 28 | -16 | 31 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 28 | -11 | 27 | |
12 | FC Winterthur | 28 | -30 | 20 |