FCSG-Coach Zeidler gibt sich im Strichkampf cool
«Luzern gegen YB im TV? Ich gehe lieber Velofahren!»

Sechs Spiele ist der FC St. Gallen in der Liga ohne Sieg (vier Remis, zwei Pleiten), dann schiesst sich die Zeidler-Elf beim 5:1 gegen Yverdon den Frust von der Seele und schafft im Kampf um die Championship Group den viel beschworenen Befreiungsschlag.
Publiziert: 14.04.2024 um 11:46 Uhr
1/6
FCSG-Coach Peter Zeidler gibt sich im Strichkampf cool: Was Konkurrent Luzern am Sonntag macht, interessiert ihn nicht.
Foto: keystone-sda.ch
Jan Stärker

Wie gut der erste Dreier seit dem 24. Februar (1:0 gegen Lausanne-Ouchy) den «Espen» tut, merkt man anhand der Reaktionen nach dem Spiel. Für Trainer Peter Zeidler (61) ist nämlich klar: Den freien Sonntag will er nicht vor dem TV verbringen und «Strichkampf-Konkurrent» Luzern schauen. Dabei wäre St. Gallen bei einem Luzerner Remis praktisch und bei einer Pleite beim Meister definitiv in den Top-6 dabei.

«Wir können es eh nicht beeinflussen, wie Luzern bei den Young Boys spielt», zuckt Zeidler mit den Schultern und erklärt seine Beschäftigung für den freien Tag. «Ich will das schöne Wetter auf jeden Fall zum Velofahren nutzen. Denn nächste Woche wird es ja wieder Winter.»

Zeidler fährt also lieber Velo, als Luzern zu schauen!

So genial leitet Ruiz sein Tor selbst ein
3:10
St. Gallen – Yverdon 5:1:So genial leitet Ruiz sein Tor selbst ein

Auch Vallci hat Besseres zu tun

Wie der Trainer so auch seine Spieler. Abwehrchef Albert Vallci (28) hat auch kein grosses Interesse, den Sonntagnachmittag daheim vorm Fernseher zu verbringen. Er geht lieber mit dem Hund raus, liess er beim vereinseigenen TV verlauten.

Und auch der beste St. Galler am Samstagabend, Rechtsverteidiger Mattia Zanotti (21), ist die Konkurrenz nicht so wichtig. «Nein, nein, ich schaue mir Luzern nicht an», lacht der Italiener. «Es ist der freie Tag. Am Montag schaue ich dann das Ergebnis an.»

Für Zanotti ist das 1:1 gegen Yverdon sein zweiter Saisontreffer – und selten so wichtig. «Wir wussten, dass wir gegen Yverdon gewinnen müssen. Deswegen war mein Tor richtig wichtig. So oft treffe ich ja auch nicht», grinst Zanotti. Doch damit nicht genug: Italiens U21-Nationalspieler bereitet kurz nach der Pause auch noch das 2:1 durch Victor Ruiz vor. «Der Sieg war auch für den Kopf gut, da wir zuletzt sechsmal in Serie nicht gewinnen konnten. Jetzt bereiten wir uns auf Zürich vor.»

Und die St. Galler Fans haben auch schon den Slogan für den 33. Spieltag ausgegeben: «Alle nach Züri!» Anpfiff ist im Zürcher Letzigrund am nächsten Sonntag um 16.30 Uhr (Live im Ticker).

«Luzern schafft es leider nicht über den Strich»
6:48
Babbel glaubt nicht an Ex-Klub:«Luzern schafft es leider nicht über den Strich»
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?