«Schippe drauflegen, dann kommen wir weiter»
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FCL-Coach Frick:«Schippe drauflegen, dann kommen wir weiter»

FCL-Gegner Hibernians war am Sonntag grottenschlecht
Coach Mario Frick: «So kommen wir eine Runde weiter!»

Wer wissen will, ob der FC Luzern die Conference-League-Playoffs abgeschrieben hat, muss vor dem Rückspiel gegen die Hibernians am Donnerstag nur in die Augen von Coach Mario Frick schauen. Zudem war das Team aus Edinburgh am Sonntag grottenschlecht. Anders als der FCL.
Publiziert: 14.08.2023 um 14:59 Uhr
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Aktualisiert: 14.08.2023 um 20:47 Uhr
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So wie hier Ardon Jahsari, Ismajl Beka und Lars Villiger (v.l.) nach dem Tor zum 1:1 in Schottland will der FCL zu Hause gegen die Hibernians jubeln.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Alain KunzReporter Fussball

Es ist eine Mischung aus Trotz, Ärger und Hochachtung, die die Luzerner Reaktionen nach dem Remis gegen Meister YB dominieren. Ärger darüber, dass man die Berner 75 Minuten lang dominiert, am Ende aber doch nicht gewonnen hat. Hochachtung über das YB-Furioso in der YB-Viertelstunde und die Stärke bei stehenden Bällen (FCL-Coach Mario Frick: «Da sind sie Monster!»), die locker zum Sieg hätten reichen können. Und Trotz. Jetzt erst recht! Heisst: Die Hibernians müssen nun raus!

Am Donnerstag kommts zum Rückspiel nach dem dämlichen 1:3 in Edinburgh, das Frick so einordnet: «Wir haben ein gutes Auswärtsspiel gemacht, haben uns einfach nicht belohnt. Deshalb haben wir uns gleich nach dieser ärgerlichen Niederlage eingeschworen. Wir haben zu viele Geschenke gemacht. Das müssen wir abstellen. Aber wenn wir wieder so kämpfen, so aggressiv und laufstark sind wie gegen YB und spielerisch noch eine Schippe drauflegen, bin ich überzeugt, dass wir eine Runde weiterkommen. Wir sind jedenfalls sehr, sehr heiss auf Donnerstag!» Und die Augen des Liechtensteiners funkeln kampfeslustig.

Der Tank muss wieder gefüllt werden

Die Ansage ist mal gut, dezidiert. Aber es muss einiges passen, um die Schotten rauszuwerfen. Vor allem müssen die Spieler schnell regenerieren, sodass sie in der Lage sind, 90 oder gar 120 Minuten durchzustehen. Das war gegen YB nicht der Fall. «Nach der 60., 70. Minute sind fünf, sechs Spieler zu mir gekommen und haben gesagt, dass in fünf Minuten der Tank leer sei», so Frick.

Drei Tage haben Pius Dorn, Jakub Kadak und Co. nun Zeit, um wieder auf 100 Prozent zu sein. Das ist einer mehr als vor dem YB-Spiel. Könnte reichen. Am Montag lockeres Training um 10 Uhr. Dienstag frei. Mittwoch Abschlusstraining um 14.30 Uhr. Und dann muss auch Ardon Jashari wieder voll da sein. Mit dem Kopf. So wie gegen YB. Und nicht wie in Edinburgh, als er mit einem Blackout-Fehlpass das dritte schottische Tor ermöglichte.

Spieler sind heiss auf Donnerstag

Die Spieler sind jedenfalls auch heiss auf Donnerstag, wie Captain Pius Dorn sagt, der einer derjenigen mit leerem Tank war: «Wir waren in Schottland nicht chancenlos. Das werden wir auch in Luzern nicht sein. Wir werden alles reinwerfen und versuchen, das Ergebnis zu drehen.» Marco Burch: «Wir brennen extrem auf dieses Spiel! Es ist noch nichts entschieden. Wir werden nochmals alles raushauen.»

Hibernians ohne einen einzigen Torschuss!

Die Hibernians ihrerseits boten am Wochenende eine grottenschlechte Vorstellung und verloren bei Motherwell 1:2. Trainer Lee Johnson: «Das war schwach. Armselige Gegentore in Bezug auf physischen Widerstandswillen. Damit müssen wir sofort aufhören.» Man habe gespürt, dass der Schwung nach dem Donnerstagsspiel gefehlt habe. Das sei wie Tag und Nacht gewesen zwischen dem Luzern-Spiel und jenem in Motherwell. «Für Donnerstag sehe ich aber kein Problem, weil wir nun einen Tag mehr Erholungszeit haben», so Johnson in der «Scottish Sun».

Le Fondres Penalty zum 1:2 tief in der Nachspielzeit war der einzige Hibernian-Schuss aufs Motherwell-Tor. Es war die zweite Niederlage im zweiten Saisonspiel. Nach der zweiten Niederlage im zweiten Saisonspiel kann man feststellen: Die kochen definitiv auch nur mit Whisky …

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