FCB-Xhaka gegen FCZ-Katic
Heute kommts zum Wiedersehen der Streithähne

116 Tage sind vergangen, seit Taulant Xhaka (32) seinen Gegenspieler Nikola Katic (26) per Kopfstoss umspitzte. Was die Streithähne sagen. Und obs am Sonntag erneut eskaliert.
Publiziert: 03.09.2023 um 12:40 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2023 um 17:04 Uhr
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Taulant Xhaka machts im Klassiker gegen den FCZ wie Zidane im WM-Final 2006 gegen Materazzi.
Foto: Screenshot blue

Wer verstehen will, wie heiss Taulant Xhaka auf Duelle gegen den ewigen Rivalen ist, muss nur mal kurz auf seine Statistik schauen. In 34 Direktduellen gegen den FCZ kassierte der FCB-Terrier 17 Gelbe Karten. Himmelweit mehr als gegen jede andere Mannschaft. Weil er als einer der wenigen Basler Identifikationsfiguren weiss, wie viel Zunder im Klassiker steckt. Und dass Verlieren immer verboten ist. 

War auch im Mai so, als der FCB zu Hause gegen den FCZ 0:2 im Rückstand liegt – und Xhaka in der Nachspielzeit komplett die Nerven verliert. Erst greift er Antonio Marchesano ins Gesicht, dann streckt er seinen Gegenspieler Nikola Katic mit einem Kopfstoss nieder. Xhaka macht den Zidane – und kassiert insgesamt acht Spielsperren. 

Wegen dieser Szene fliegen Burger und Kryeziu vom Platz
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Abseits der Kameras:Wegen dieser Szene fliegen Burger und Kryeziu vom Platz

Diese hat der 32-Jährige mittlerweile abgesessen, nun kehrt er ausgerechnet für den Klassiker gegen den FCZ auf den Rasen zurück. Muss Coach Timo Schultz seinen Aggressivleader bremsen? «Ich möchte alles von Tauli – nur nicht, dass er ruhig bleibt», sagt der Ostfriese. Ob er Xhaka nach dessen Sperre von Anfang an bringen wird, kann Schultz aber noch nicht beantworten: «Vier Spiele keine Alternative zu sein, war eine besondere Situation, für Tauli und für mich. Dass er jetzt ausgerechnet gegen den FCZ wieder spielen darf, hat eine spezielle Note. Spielt aber keine Rolle bei der Frage, ob er von Anfang spielt oder nicht.»

Xhaka will Katic ignorieren

Xhaka selbst hat bereits im Juni klargemacht, dass er seinen Ausraster bereut: «Ich habe die Kontrolle verloren. Das darf mir nicht passieren. Das hat auf dem Fussballplatz nichts zu suchen.» Zwar habe Katic seine Familie und seine Kinder beleidigt, aber er hätte ihn einfach ignorieren sollen. 

Ob das heute gelingen wird? FCZ-Verteidiger Katic jedenfalls hegt keine Revanchegelüste. «Für mich ist die Geschichte vorbei. Das war in der letzten Saison, darüber will ich nicht mehr reden. Ich werde auf dem Platz weiterhin alles geben, um mein Team und meinen Klub zu beschützen. Aber alles innerhalb der Grenzen und mit einem netten Verhalten. Von mir kann man am Sonntag erwarten, dass ich total auf das Spiel fokussiert bin und meinem Team helfe, es zu gewinnen.» Dass er Xhaka provoziert habe, bestreitet Katic nicht. Auf die Frage, wie er zu Trash Talk auf dem Fussballplatz stehe, antwortet der Kroate: «Provokationen gehören dazu. Solange alles im Rahmen bleibt.»

Auch heute wirds heiss zu und hergehen. Xhaka ist einer von bloss drei Spielern, die im Mai auf dem Platz standen – und immer noch beim FCB sind. Der Umbruch? Riesig! Was nicht unbedingt ein Vorteil sei, wie Katic sagt: «Basel hat gute Spieler wie zum Beispiel Amdouni und Ndoye verloren. Jetzt hat es da viele neue Gesichter. Wir wissen nicht, was uns erwartet. Es wird interessant zu sehen, was sie reinbringen werden. Aber es ist wichtig, dass wir uns vor allem auf unsere Leistung konzentrieren. Wir sind gut in den Wettbewerb gestartet und werden wie immer alles reinwerfen. Das wird ein interessantes Duell.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
15
21
28
2
FC Lugano
FC Lugano
15
9
28
3
FC Zürich
FC Zürich
15
4
26
4
Servette FC
Servette FC
15
1
25
5
FC Luzern
FC Luzern
15
4
23
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
15
3
23
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
15
6
21
8
FC Sion
FC Sion
15
-1
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
15
-5
17
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
15
-10
16
11
FC Winterthur
FC Winterthur
15
-21
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
15
-11
10
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