Hattricky!», titelt BLICK, als Ricky van Wolfswinkel beim 4:0 zum Rückrundenstart gegen GC drei Tore erzielt. Eine Schlagzeile, die dem Holländer zwar gefällt. Überbewerten will er seinen Dreierpack aber nicht: «Wenn ich die nächsten drei Spiele nicht treffe, dann bin ich plötzlich No-Ricky oder wie auch immer ihr mich dann nennt.» Van Wolfswinkel lacht. Und er hat derzeit auch allen Grund.
Ein Jahr lang war der Vollblutstürmer hinter Albian Ajeti bloss zweite Wahl. Unter Raphael Wicky sass er meist auf der Bank. Unter Coach Marcel Koller ist er zwar gesetzt, wurde aber auf den rechten Flügel verbannt, wo seine Stärken nur bedingt zur Geltung kamen. Nun spielt die Nummer 9 («eine magische Zahl für einen Stürmer») wieder dort, wo sie zeit ihrer Karriere zu Hause war.
Auch heute Samstag dürfte Van Wolfswinkel als einzige Spitze beginnen. Und er brennt darauf, seine Tor-Quote zu verbessern. «Als ich gegen GC traf, galt mein Gedanke dem zweiten Treffer. Als ich wieder traf, dachte ich an den Hattrick. Als Stürmer muss man manchmal egoistisch denken. Im richtigen Moment und ohne dabei der Mannschaft zu schaden», sagt Van Wolfswinkel, der in seinen 381 Spielen als Profi 151 Treffer erzielte.
Gegen Xamax hat Van Wolfswinkel in zwei Duellen weder getroffen noch gewonnen. Woran’s liegt, kann er nicht sagen. Aber den Kunstrasen auf der Maladière, den würde er am liebsten abschaffen lassen: «Seien wir ehrlich. Fussball soll auf richtigem Gras stattfinden. Kunstrasen kann nicht gesund für den Körper sein. Hätte ich mein ganzes Leben darauf gespielt, ich wäre wahrscheinlich schon zurückgetreten.»
Vorfreude auf Ex-Teamkollege Serey Die
Auch in der Causa Serey Die hat der Holländer eine klare Meinung. Obwohl Xamax unfairerweise gegen das Gentlemen’s Agreement mit Basel verstösst (BLICK berichtete), ist Van Wolfswinkel nicht unglücklich darüber, dass sein ehemaliger Mitspieler zum Einsatz kommen wird: «Ich freue mich, gegen Serey zu spielen. Solange er nicht das entscheidende Tore erzielt.»
Diese Aufgabe ist für ihn selbst reserviert. 25 hat er in seinen 53 Pflichtspielen für Basel schon gebucht. Er wünscht sich für diese Saison «mindestens noch acht weitere». Schliesslich spielt er – im Gegensatz zur Vorrunde – nicht mehr auf dem Flügel, sondern auf seiner Lieblingsposition.
Ob ihm nach dem Xamax-Spiel wieder eine Schlagzeile gewidmet wird? Gegen «Der Wolf hat Torhunger» hätte er wohl nichts einzuwenden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |