FCB-Juwel Chipperfield nach Super-League-Debüt
«Im Kopfballspiel ist mein Vater hundertmal besser»

Gegen Sion debütiert Liam Chipperfield (17) für den FCB in der Super League. Was er sagt. Und wie stolz der Papa ist.
Publiziert: 12.02.2022 um 01:01 Uhr
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Aktualisiert: 12.02.2022 um 09:53 Uhr
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Gab gegen Sion sein Super-League-Debüt: Liam Chipperfield.
Foto: TOTO MARTI
Stefan Kreis (Text) und Toto Marti (Fotos)

Stefanie, Liams Mutter, hat auf der Tribüne Tränen in den Augen, als ihr Sohn vergangenen Sonntag gegen Sion den Joggeli-Rasen betritt. Super-League-Debüt mit 17! Vom Ballbuben zum Fussballprofi! Auch fünf Tage später hat der Teenager noch Gänsehaut: «Das ist ein Kindheitstraum, der in Erfüllung ging!» Seit er denken kann, will er kicken.

«Ich brauchte nur einen Ball, um glücklich zu sein», sagt Liam. Mit zwei tritt er dem FC Kaiseraugst bei, dann gehts zum FC Rheinfelden, mit sieben spielt Chipperfield bereits beim FCB. «Sein Talent war schon in jungen Jahren erkennbar, er stiess früher zu mir als gedacht», sagt Liams langjähriger Nachwuchstrainer Giuseppe Morello. Und der Familienname? Hat ihm dieser auf dem Weg ins Profi-Kader geholfen? «Nein», sagt Morello. «Jeder muss sich das selbst erarbeiten. Egal, wie man heisst.»

Chipperfield weckt Emotionen

Nur: Der Name Chipperfield steht im Joggeli für den erfolgreichsten Spieler aller Zeiten, 13 Titel holte der Australier mit dem FCB. Klar, dass die Fans da zu träumen beginnen. «Stolz» sei er auf Liam, sagt Scott. «Er hat sein Debüt im Joggeli mit 17 gegeben, ich war 25, als ich erstmals für den FCB spielte.» Sein Sohn sei viel weiter als er im selben Alter. Einzig im Kopfballspiel habe er noch Verbesserungspotenzial.

«Das ist eindeutig so, im Kopfballspiel ist mein Vater hundertmal besser», sagt Liam. «Er hatte den besseren Riecher. Ich glaube, ich habe noch nie ein Kopfballtor gemacht.» Sein Vater habe ihm früher viele Tipps gegeben, ihn gepusht, Druck gemacht, habe Scott aber nie.

Mit dem Fussballvirus infiziert hat die FCB-Legende seinen Sohn gleichwohl. «Es war etwas Besonderes, im Stadion zu sein und meinen Vater spielen zu sehen», sagt Liam.

Als Vorbild nennt er aber nicht nur Papa, sondern auch ManCity-Spieler Jack Grealish. «Der hat es bei seinem Bubenverein Aston Villa zum Profi geschafft, sich einen Stammplatz erkämpft. Das ist auch mein grosses Ziel», sagt Liam.

Einen ersten Schritt hat der Schweizer U-Nationalspieler letzten Sonntag gegen Sion getan.

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Mannschaft
SP
TD
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1
FC Lugano
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18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
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18
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15
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18
-24
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