«Das Projekt David Degen ist gescheitert»
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FCB-Ikone Ceccaroni ist nicht überrascht
Basel ist so schlecht wie seit drei Jahrzehnten nicht

Wie die Welt aussah, als der FCB einen vergleichbaren Horror-Start hatte. Was einer sagt, der damals dabei war. Und welche FCB-Spieler noch gar nicht geboren waren.
Publiziert: 25.09.2023 um 17:42 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2023 um 17:54 Uhr
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FCB-Ikone Massimo Ceccaroni hat 452 Spiele für seinen Verein absolviert.
Foto: PIUS KOLLER
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Stefan KreisReporter Fussball

Sechs Spiele, vier Punkte, Tabellenplatz 11. Der FC Basel ist so schlecht in die Saison gestartet wie seit 1994 nicht mehr. Das Internet steht noch in den Kinderschuhen, Brasilien wird Weltmeister, weil Roberto Baggio den Ball im Final über die Latte setzt. Michael Schumacher wird zum ersten Mal Weltmeister, George Foreman mit 45 Jahren der älteste Weltmeister im Schwergewicht. Vom aktuellen FCB-Kader waren nur Marwin Hitz (36), Mirko Salvi (29), Michael Lang (32), Taulant Xhaka (32) und Fabian Frei (34) auf diesem Planeten. 

Die Sportwelt war eine andere. Und auch der FCB ist nicht mit jenem Klub von heute zu vergleichen. Massimo Ceccaroni (55), einer der grössten FCB-Spieler der Geschichte, jener Mann, der zwischen 1987 und 2002 insgesamt 452 Pflichtspiele absolvierte und vom Abstieg bis zum Meistertitel alles erlebte, erinnert sich zurück. An damals, als man ebenfalls mit einem Horrorstart in die Saison ging. «Wir sind in jenem Sommer gerade erst aufgestiegen, unsere Ziele waren sehr bescheiden, es ging in erster Linie darum, nicht wieder abzusteigen», sagt Ceccaroni. In den ersten sechs Spielen gabs vier Niederlagen und zwei Unentschieden, die aktuelle FCB-Mannschaft holte in den ersten sechs Duellen einen Sieg und ein Unentschieden. 

Ceccaroni nicht überrascht

Unerwartet komme der miserable Saisonstart aber nicht, sagt Ceccaroni. «Die Vorbereitung war nicht optimal, die wichtigen Transfers wurden relativ spät getätigt», so der langjährige Verteidiger. «Die Spieler, die man jetzt geholt hat, sind interessant, aber es braucht eine gewisse Zeit, bis alles greift. Das sind Spieler aus verschiedenen Ländern, die verschiedene Sprachen sprechen, die sich noch nicht gross mit dem FCB identifizieren.»

Doch Zeit, so Ceccaroni, habe der FCB nicht. «Der Präsident hat sich klar geäussert, dass das Kader nun stehe und das Feld von hinten aufgeräumt werden müsse.» Ob Timo Schultz dafür der richtige Trainer sei, werde sich zeigen. Ob die neuen Spieler wirklich Verstärkungen seien, ebenfalls. 

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Am Donnerstag gegen Luzern und am Sonntag gegen Lausanne-Ouchy stehe der FCB jedenfalls stark unter Druck. «Wenn du in der Tabelle hinten liegst, dann spürst du das auf dem Platz, dann fehlt dir das Selbstverständnis, das Vertrauen», so Ceccaroni. 

Was es brauche, sei ein Befreiungsschlag, so die FCB-Legende. So wie damals vor 29 Jahren, als der FCB sich am 9. Spieltag zu Hause gegen Luzern den Frust von der Seele schoss. Philippe Hertig, Marco Walker und Asif Saric sorgen mit ihren Toren für einen 4:0-Sieg, am Ende reichts dem FCB trotz schlechtem Saisonstart noch für die Finalrunde.

Ob sich die Geschichte wiederholen wird? 

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