«Es war von einigen Spielern zu wenig»
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Frei nach 1:6 Klatsche:«Es war von einigen Spielern zu wenig»

FCB-Captain Freis missglücktes Comeback
«Wenn wir in den Final kommen, ist das 1:6 egal»

Das Meisterschaftsspiel zwischen den beiden Europacup-Halbfinalpartien wird für Basel zum 1:6-Debakel. FCB-Captain Fabian Frei sagt, dass der Fiorentina-Hit die Partie in St. Gallen stark beeinflusst habe.
Publiziert: 15.05.2023 um 11:48 Uhr
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Aktualisiert: 15.05.2023 um 12:20 Uhr
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Auf verlorenem Posten: Captain Fabian Frei und seine FCB-Kollegen haben mit den St. Gallern (Stürmer Latte Lath, r.) ihre liebe Mühe.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Der Mann hat von seinen 406 Super-League-Spielen 342 für den FCB gemacht, so viele wie kein anderer. Doch sechs Gegentore? Das hat Captain Fabian Frei (34) in seinen ganzen Basler Jahren nur einmal erlebt. Aber beim legendären 1:7 in Bern 2018 gegen YB handelte es sich immerhin um das Gigantenduell.

Doch diesmal wird Basel vom FC St. Gallen zerzaust, der nach elf Pflichtspielen ohne Sieg in der Krise und fast noch im Abstiegskampf steckte. Eine 1:6-Packung, drei Tage nach dem Märchen bei Fiorentina und vier Tage vor dem grössten Spiel seit Jahren, dem Rückspiel im Conference-League-Halbfinal im ausverkauften Joggeli.

Frei mit Comeback nach zwei Monaten Pause

Frei ist sich bewusst, dass der FCB schon die ganze Saison seine liebe Mühe hat, im Ligaspiel nach einem Europacup-Termin auf Touren zu kommen. Doch er sagt nach dem Debakel in St. Gallen: «Ich verstehe, dass es diesbezüglich eine Diskrepanz gibt. Aber diesmal war es anders als sonst, es ist für mich unerklärlich.»

Der Basler Totalausfall im Kybunpark. Waren neun Wechsel in der Startformation einfach zu viel? Frei sagt: «Ja. Aber von denen, die am Donnerstag gespielt haben, sind heute nicht viele auf dem Platz gestanden. Deshalb lasse ich die Müdigkeit nicht als Ausrede gelten.»

Ein 1:6 beim Comeback. Frei hätte sich kaum eine missglücktere Rückkehr nach seiner zweimonatigen Pause wegen eines Bandscheibenvorfalls vorstellen können.

«Verständlich, dass man den Fokus anders legt»

Aber Frei sagt auch klar: Im Meisterschaftsspiel, das zwischen den beiden Halbfinal-Partien liegt, einfach so zum Alltag überzugehen, sei unrealistisch. «Ohne den Europacup wäre heute eine andere Mannschaft auf dem Platz gestanden. Ich kann den Trainer absolut verstehen, dass man den Fokus ein wenig auf den Donnerstag legt.»

Genauso sehen es auch die Fans, die in St. Gallen im Gästesektor stehen. Nach dem Spiel feiern sie ihre Lieblinge ab. Trotz dem 1:6. Aber mit Blick auf den Fiorentina-Hit, wenn der FCB mit dem ersten Europacup-Finaleinzug eines Schweizer Klubs ganz grosse Geschichte schreiben kann.

Das sieht auch Frei so: «Wenn wir in den Final kommen, kann uns das 1:6 egal sein. Auch wenn ein solches Ergebnis natürlich ein Seich ist.»

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