Darum gehts
- FCB streitet mit AS Roma um Millionen aus Calafiori-Transfer zu Arsenal
- Verhandlungen laufen vor Internationalem Sportgerichtshof in Lausanne
- Roma fordert 40 Prozent von knapp 23 Millionen Euro Transfereinnahmen
Offiziell heisst der FCB-Rekordtransfer noch immer Breel Embolo (26). Durch seinen Schalke-Wechsel hat der Nati-Stürmer den Basler 2016 ganze 26,5 Millionen Euro in die Kassen gespült. Allerdings haben die Bebbi mit einem anderen Spieler eine ähnliche hohe Summe eingestrichen: Ricardo Calafiori (22).
Den Italiener hat der FCB im Sommer 2023 für 4 Millionen an Bologna verkauft, der richtig dicke Scheck folgte aber ein Jahr später. Aufgrund einer Weiterverkaufsbeteiligung von rund 50 Prozent kassiert der Super-League-Leader im letzten Sommer richtig mit, als Calafiori für 45 Millionen von Bologna zu Arsenal weiterzog. So kommen die Basler auf Gesamteinnahmen von ebenfalls um die 26 Millionen.
Roma besteht auf Klausel
Das grosse Problem: Einen nicht unwesentlichen Teil davon muss der FCB an Calafioris Ausbildungsklub AS Roma abgeben (Blick berichtete). Die Römer bestanden ebenfalls auf eine Weiterverkaufsbeteiligung, als sie Calafiori 2022 nach Basel transferierten. Dieser ist der FCB beim ersten Verkauf von Calafiori auch nachgekommen. Der Serie-A-Klub ist aber der Meinung, dass diese Klausel alle weiteren Wechsel ebenfalls miteinbezieht.
Darum verlangt die Roma nun auch 40 Prozent der knapp 23 Millionen, die der FCB durch Calafioris Arsenal-Transfer eingenommen hat. Das sind rund 9 Millionen. Die FCB-Vereinsführung um David Degen (40) sieht das aber anders. Aktuell verhandeln die beiden Klubs darum vor dem Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne.
FCB rechnet mit Kompromiss
Beim FCB zeigt man sich zuversichtlich und man geht davon aus, dass der Fall noch in diesem Jahr abgeschlossen wird. Dabei sind laut Finanzchef René Heiniger verschieden Szenarien denkbar. Von einem Urteilsspruch bis hin zu einer Kompromisslösung.
Zumindest aus buchhalterischer Sicht haben sich die Basler Verantwortlichen aus Sicherheitsgründen aber dennoch auf den «Worst Case» eingestellt. Im Geschäftsbericht des vergangenen Jahres ist bei den Transferaufwänden die komplette Summe eingerechnet, welche die Römer vom FCB fordern. Müssen die Basler tatsächlich nur einen Teil davon begleichen, würde die im aktuellen Jahr als ausserordentliche Transfereinnahmen verbucht werden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 32 | 35 | 58 | |
2 | Servette FC | 32 | 8 | 52 | |
3 | FC Luzern | 32 | 11 | 51 | |
4 | BSC Young Boys | 32 | 6 | 50 | |
5 | FC Lugano | 32 | 3 | 49 | |
6 | FC Zürich | 32 | -3 | 47 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 32 | 6 | 44 | |
8 | FC St. Gallen | 32 | 2 | 44 | |
9 | FC Sion | 32 | -9 | 36 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 32 | -10 | 33 | |
11 | Yverdon Sport FC | 32 | -19 | 33 | |
12 | FC Winterthur | 32 | -30 | 27 |