Shaqiri zaubert bereits im ersten Training mit Basel
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Macht Lust auf mehr:Shaqiri zaubert bereits im ersten Training mit Basel

Ex-Nati-Star wie ein König
Shaqiri legt beim FCB so richtig los

Xherdan Shaqiri begeistert die Fans bei seiner Rückkehr zum FC Basel. Der 32-Jährige will mit dem FCB wieder Titel gewinnen und zeigt sich bodenständig. Er wohnt vorerst bei seinen Eltern und bereitet sich auf das Spiel gegen Yverdon vor.
Publiziert: 20.08.2024 um 20:54 Uhr
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Aktualisiert: 21.08.2024 um 12:42 Uhr
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Xherdan Shaqiri hat am Dienstag sein erstes Training beim FCB absolviert.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Xherdan Shaqiri (32) überstrahlt in diesen Tagen alle und alles beim FC Basel. Alles dreht sich um die neue Nummer 10. So war es am Montagabend, als er wie ein König vom Balkon der FCB-Geschäftsstelle den Fans zugewunken hat. Und so ist es auch am Dienstag, als seine Präsentation in die nächste Runde gegangen ist.

Seinen ersten Auftritt hat Shaqiri an diesem Tag an der Pressekonferenz. Gut eine halbe Stunde beantwortet er da seelenruhig die Fragen der Journalisten. Danach geht es mit seinen neuen Teamkollegen per Velo zu seiner ersten Trainingseinheit in Rot-Blau seit zwölf Jahren.

Dort warten schon lange vor Trainingsbeginn um 16 Uhr gut hundert Fans unter der prallen Sonne, um ihn willkommen zu heissen. Als er dann endlich da ist, beobachten sie ihn aus nächster Nähe. Doch statt Sprechchöre für ihn anzustimmen, beobachten die Fans das Geschehen auf dem Platz in aller Ruhe. 

«Wie ein Wein»

Für viele FCB-Fans fühlt es sich noch immer wie in einem Traum an. Doch es ist alles wahr: Der Ausnahmekönner aus Kaiseraugst ist definitiv zurück in Basel. 2012 wagte Shaqiri den Schritt vom grossen FCB der Schweiz zum deutschen und noch viel grösseren FC Bayern München. Seither ist viel Wasser den Rhein heruntergeflossen. Wie sehr er sich selbst in dieser langen Zeit verändert hat? «Wie ein roter Wein: je älter, desto besser», antwortet er an der Pressekonferenz mit einem breiten Grinsen.

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Es ist nicht die einzige Antwort Shaqiris, die für Lacher sorgt. Auch jene zu seinem Lohn tut es. Er sei sich aus den USA ja Lohntransparenz gewohnt, was er in Basel denn nun wirklich verdiene, wird er gefragt. «Leider ist in Amerika alles öffentlich. Hier in der Schweiz ist das anders, aber das ist auch gut so. Es wird schwerer für euch herauszufinden, was ich verdiene. Aber es ist jedem klar, dass ich in England mehr hätte verdienen können», betont er.

In Basel sollen wieder Titel her

Man kauft es Shaqiri ab, dass ihm der Lohn in dieser Angelegenheit zweitrangig war. Zu wichtig ist es ihm, dass er mit dem FCB wieder um Titel spielen kann. So wie damals, als er den Klub verlassen hat. Schon am Vorabend machte er daraus kein Geheimnis, dass er auf dem Barfüsserplatz Titel feiern will. Am Dienstag wiederholt er es, ergänzt aber, dass es Zeit brauche und er ja nicht nur für ein Jahr unterschrieben habe.

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Los geht Shaqiris zweites Kapitel in Basel mit dem Spiel am Sonntag gegen Yverdon. Ob er vor seinem neuen, alten Publikum schon auflaufen wird, ist offen. «Mein letzter Einsatz war an der EM, ich brauche sicher etwas Zeit. Ich werde mich aber für den Match empfehlen. Denn ich kann es kaum erwarten, der Mannschaft auf und neben dem Platz zu helfen.»

Zurück bei den Eltern

Ansprüche stellt Shaqiri keine. Weder als es um seine Position geht, noch wenn das Captain-Amt angesprochen wird. Er sei ein Captain und Leader – mit oder ohne Binde, erklärt er. Auch die riesigen Erwartungen der Fans bereiten ihm keine grossen Sorgen. «Garantien im Leben, dass es klappt, hat man nie. Ja, ich habe Respekt vor der Aufgabe, traue sie mir aber zu.»

Gesundes Selbstbewusstsein statt Starallüren also. Passend dazu ist er vorerst im Elternhaus in Kaiseraugst untergekommen. Allerdings nur, weil die Baubewilligung für seine Villa in Rheinfelden ein Fall für das Gericht ist. Einen Vorteil hat es trotzdem – zumindest in Sachen Extramotivation: «Über meinem Bett hängt da immer noch mein altes FCB-Shirt, als wir Meister wurden. Von daher ist es perfekt für mich, es jeden Morgen zu sehen.» 

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