Es ist 10.06 Uhr, als André Breitenreiter (47) erstmals den Fussmarsch von den FCZ-Garderoben zum Trainingsplatz in der Allmend Brunau unter die Stollen nimmt. Nach zweitägigen Leistungstests leitet der neue Zürich-Chefcoach sein erstes Training auf dem Rasen. Zwei Fans schauen zu. Bei Breitenreiters erstem Training 2015 auf Schalke waren es über 1000!
Doch die Arbeit auf dem Platz ist dieselbe wie in Deutschland. Breitenreiter gibt im ruhigen Ton klare Anweisungen, spickt ab und zu auf seinem Notizzettel, pfeift die Übungen mit dem Finger im Mund ab und zeigt beim Erklären auch mal Humor: «Keine Zusammenstösse, bitte!»
Viele Abgänge, keine Neuzugänge
Neuzugänge hören Breitenreiter noch nicht zu. Nach den vielen namhaften Abgängen wie Marco Schönbächler, Benjamin Kololli, Hekuran Kryeziu, Toni Domgjoni und Adrian Winter ist Zürich noch ein Rumpfteam. Allerdings auch, weil Fidan Aliti, Assan Ceesay und Silvan Wallner wegen Nati-Einsätzen noch Ferien haben. Inklusive den Leihrückkehrern Bledian Krasniqi, Mirlind Kryeziu und Willie Britto stehen 18 Feldspieler plus drei Goalies auf dem Platz.
Trainingsauftakt mit einem halbfertigen Kader – Breitenreiter nimmts cool. «Der Verein hat klar kommuniziert, dass ein Umbruch bevor steht. Das Transferfenster ist noch lange offen. Wir wollen lieber Entscheidungen mit Qualität treffen anstatt mit Aktionismus Spieler holen», sagt der Deutsche zu Blick.
Testspieler aus Deutschland
Ein Kandidat ist schon mal dabei. Marc Hornschuh (30), bei Dortmund ausgebildeter Innenverteidiger mit Erfahrung bei St. Pauli und dem HSV, weilt als Testspieler in Zürich. Er wäre ablösefrei – im Gegensatz zu Lasse Sobiech, den der FCZ behalten will, was wegen dessen Köln-Vertrag bis 2022 aber kompliziert ist.
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Für Ex-Bundesliga-Trainer Breitenreiter ist es das erste Training nach zweieinhalb Jahren ohne Job. Er sagt übers Comeback nach seiner aus privaten Gründen genommenen Auszeit: «Ich habe den Eindruck, dass ich gar nie weg war. Ich liebe die Kabine und das Arbeiten mit jungen Menschen. Es war ein gelungener Auftakt.»
Ein Auftakt, den das Präsidenten-Ehepaar Heliane und Ancillo Canepa nicht bis zum Schluss sehen. Sie müssen mit Hund Chilla zum Tierarzt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |