Der Mann ist eine Bereicherung für die Super League. Und er wird der Liga noch ein bisschen erhalten bleiben: Kastriot Imeri, 22-jähriger Zauberfuss aus Genf, wirbelt künftig für YB – wie von Blick angekündigt.
Sowohl Christoph Spycher als auch Steve von Bergen und Raphael Wicky sollen sich mächtig ins Zeug gelegt und den begnadeten Techniker von einem Wechsel ins Wankdorf überzeugt haben.
Selbstverständlich ist das nicht. Der Nati-Spieler hatte finanziell lukrativere Angebote auf dem Tisch, hätte nach Belgien gehen können. Brügge, der Champions-League-Teilnehmer, buhlte monatelang um ihn. Zuvor war Frankfurt dran, doch die Eintracht entschied sich für Mario Götze. Auch Besiktas und Hellas Verona waren interessiert. In Istanbul hätte er einen satten Millionenvertrag unterschreiben können.
Vertrag über vier Jahre
Doch Imeri bleibt in der Schweiz. Weil er in Bern das grösste Entwicklungspotenzial sieht. Statt auf die ungewisse Karte setzt der Romand auf einen Verein, der für Kontinuität steht. Und bei dem er zu Spielminuten kommen wird.
Bemerkenswert: Auch der FCB soll am Rechtsfuss interessiert gewesen sein. Und das, obwohl man in Basel eigentlich eher einen klassischen Neuner bräuchte.
Der nun abgeschlossene Deal dürfte für Imeri eine Erlösung sein, bei Servette kam er zuletzt nicht mehr zum Einsatz, weil er den Wechsel nicht gefährden wollte. In Tränen brechen sie in Genf deswegen aber kaum aus. Rund 3,5 Millionen Franken Ablöse plus Bonus. Die Rekordsumme für einen Wechsel innerhalb der Super League!
Beim 17-fachen Meister Servette hatte er noch einen Vertrag bis Juni 2023. In Bern hat Imeri nun einen bis 2026 gültigen Kontrakt unterschrieben. Erfüllen wird er diesen kaum. Das Ausland bleibt das langfristige Ziel des Westschweizers.
«Klare Zeichen» von Imeri
Christoph Spycher, VR-Delegierter Sport bei YB, zeigt sich in der Berner Medienmitteilung hocherfreut: «Wir freuen uns sehr, dass sich Kastriot Imeri für YB entschieden hat. Wir mussten zuerst davon ausgehen, dass der Transfer nicht realistisch sein würde, weil sich mehrere Vereine aus dem Ausland um ihn bemühten. Aber Kastriot hat uns klare Zeichen gegeben, dass er zu YB kommen will. Wir sind auch zufrieden, dass wir mit Servette eine faire Lösung gefunden haben.»
Sportchef Steve von Bergen spielt auf das breite Kader an: «Kastriot Imeri wird dafür sorgen, dass unsere Offensive noch schwieriger auszurechnen sein wird. Er kann auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden und hat bei Servette eindrücklich bewiesen, dass er über grosses Potenzial verfügt.»
Imeri selbst erklärt: «Ich freue mich riesig auf die Herausforderungen bei YB und möchte mithelfen, die hohen Ziele zu erreichen. Ich kenne im Team schon einige Spieler, mit denen ich in den Nationalteams gespielt habe. Gleichzeitig möchte ich mich bei Servette für die tollen Jahre bedanken. Es war eine geniale Zeit.» Diese sei nun aber vorbei. Jetzt will er mit YB auf Titeljagd.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |