Nach der bitteren Penalty-Pleite gegen England sind die Nati-Stars anfangs Woche in die wohlverdienten Ferien gereist. Dabei – wir sind uns sicher – hätte wohl keiner etwas dagegen gehabt, wenn sie noch etwas hinausgeschoben worden wären und man am Mittwochabend in Dortmund um den Finaleinzug spielen könnte.
Hätte, hätte, Fahrradkette. Stattdessen können die Spieler nach einer langen Saison nun endlich herunterfahren. Das gilt auch für einen wie Renato Steffen (32). Zwar ist der Aargauer an der EM nur zu einem Mini-Einsatz (gegen Italien) gekommen. Doch mit seiner Art hat er entscheidend zur guten Stimmung im Team beigetragen.
Steffen verpasst CL-Quali
Als einziger Super-League-Spieler steht für Steffen aber ein wesentlich anderer und kürzerer Sommer bevor als für die meisten seiner Nati-Kollegen. Denn wenn seine Ferien enden und er das Training bei Lugano wieder aufnimmt, hat die neue Super-League-Saison schon begonnen. Auf Knopfdruck muss er also wieder parat sein, während die Mehrheit der anderen Nati-Stars bei ihren jeweiligen Klubs mitten in der Saisonvorbereitung einsteigen.
Wie Lugano auf Blick-Anfrage mitteilt, wird Steffen am 24. Juli zum obligatorischen Medizincheck erwartet. Damit verpasst er – verzichtet er nicht freiwillig auf ein paar Ferientage – sicher den Auftakt gegen GC (20.7) sowie das Hinspiel des Champions-League-Qualispiels gegen Fenerbahce (23.7).
Es geht auch um die eigene Zukunft
Gut möglich, dass für Steffen auch die zweite Super-League-Partie gegen Basel (27.7) noch zu früh kommt. Realistischer ist deshalb, dass er sein Saisondebüt wenige Tage danach im Champions-League-Rückspiel (31.7) gegen das Team von José Mourinho (61) geben wird. Sollte dann in puncto Qualifikation für die nächste Runde noch alles offen sein, könnte er mit seiner Erfahrung ein entscheidender Faktor sein.
Speziell ist dieser Sommer für Steffen aber auch aus einem anderen Grund. Es geht um seine Zukunft. Sein Vertrag läuft in einem Jahr aus. «Wir müssen in diesem Sommer zusammensitzen», kündigte er im Blick-Interview Mitte März an. Es gefalle ihm im Tessin, aber es müsse noch einmal einen klaren Plan mit ihm geben, erklärte er. «Es gibt daher viele Möglichkeiten: hier verlängern oder noch einmal ein Projekt woanders annehmen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |