«Wir haben ein grosses Saisonziel verpasst, aber das grössere wartet noch»
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FCL-Coach nach der Niederlage:«Wir haben ein grosses Saisonziel verpasst»

Erstes wichtiges Saisonziel verpasst
Jetzt droht dem FCL der Totalcrash

Im Abstiegskampf werden in den nächsten Partien die Weichen gestellt. Mit der Cup-Titelverteidigung hats für den FC Luzern aber schon mal nicht geklappt – die Frick-Elf hat die letzte Chance, die verkorkste Saison doch noch irgendwie aufzupolieren, verpasst.
Publiziert: 22.04.2022 um 19:20 Uhr
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Die Spieler des FC Luzern sind nach dem Cup-Out in Lugano bedient.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Marco Pescio

Der FCL verliert im Cornaredo ein Wahnsinns-Spiel auf hochdramatische Art und Weise. 3:4 nach Penaltyschiessen, nachdem sich die Luzerner mit Last-Minute-Toren jeweils in die Verlängerung und später in die Elfer-Entscheidung gerettet haben. Out im Halbfinal, so kurz vor dem Erreichen eines grossen Saisonziels. Mit der Titelverteidigung hätte der FCL die schlechte Saison retten können, wenn gleichzeitig natürlich auch noch der Ligaerhalt geschafft würde.

Doch jetzt droht den Innerschweizern eine Spielzeit mit Totalcrash. Kein Cup-Titel plus Abstieg? Ein Horror-Szenario, das man beim FCL weiterhin möglichst verdrängt. Nach dem bitteren Cup-Rückschlag steht nun im Abstiegskampf alles auf dem Spiel. Denn nach den Partien gegen Basel (am Sonntag) und gegen Lausanne könnte der Vorsprung auf den letzten Platz schlimmstenfalls auf nur noch einen Zähler geschmolzen sein.

«Niedergeschlagen, enttäuscht, traurig»

Frick macht nach dem Lugano-Spiel eine klare Ansage: «Diese Niederlage tut weh. Aber wir haben keine Zeit, um zu trauern. Wir haben jetzt ein grosses Saisonziel verpasst. Aber das grössere wartet noch auf uns – und das werden wir erreichen!»

Auch Wolf will das nicht erreichte Vorhaben nicht beschönigen, doch er sagt auch: «Jetzt haben wir halt keinen Cupfinal. Dafür sechs bis maximal acht andere Finalspiele in der regulären Saison plus allenfalls Barrage, die auf uns warten.»

Er habe ein «niedergeschlagenes, enttäuschtes und trauriges Team» vorgefunden nach dem Lugano-Spiel: «Doch wir haben immer wieder Rückschläge verkraftet, sind nicht umsonst das aktuell viertbeste Rückrundenteam.»

Positiv stimmt sowohl Wolf als auch Frick ebendiese gute Moral, die seine Equipe auch in Lugano an den Tag gelegt hat. Wie zuletzt dreimal in Serie in der Meisterschaft hat der FCL noch einen Rückstand aufgeholt. Mit dem Unterschied, dass es in Lugano das verhängnisvolle Penaltyschiessen gab…

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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