«Er erinnert mich an Vieira oder Pogba»
Wie gut kann das neue YB-Juwel «Kiki» kicken?

Christopher Martins Pereira ist der spannendste YB-Neuzugang. Ein Luxemburger(li) von 22 Jahren mit schon 38 Länderspielen.
Publiziert: 17.06.2019 um 11:49 Uhr
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Christopher Martins Pereira, genannt «Kiki», soll bei YB für Furore sorgen.
Foto: freshfocus
Alain Kunz

Die Zukunft von Djibril Sow nimmt allmählich Konturen an. Was sicher ist: Sie liegt nicht bei YB. In der Pole-Position: Eintracht Frankfurt. Der Klub von Adi Hütter hat nach dem Verkauf von Luka Jovic zu Real Madrid für rund 70 Mio. Fr. ein beachtliches Transfer-Spielgeld zur Verfügung.

Eine zentrale Rolle spielt dabei Sow, für den der Bundesliga-Siebte bereit ist, 10 bis 12 Millionen Franken springen zu lassen. YB seinerseits komplettiert sein Kader munter. Nach den Zuzügen von Fabian Lustenberger (Hertha Berlin) und Marvin Spielmann (Thun) hat der Meister nun Christopher Martins Pereira, genannt «Kiki», geholt.

Doch heute wird der neue zentrale Mittelfeldspieler beim Trainingsauftakt noch fehlen: Er spielte mit der erstaunlich starken luxemburgischen Nati zuerst in Litauen (1:1) und hatte beim 0:1 zu Hause gegen Leader Ukraine viel Pech, weil ein Tor von Martins wegen einer umstrittenen Offsideposition aberkannt wurde. So geniesst der Mann noch ein paar Tage Ferien.

Martins spielte beide Spiele auf der Achter-Posi­tion durch. Er gehört zum Stammpersonal im Team von Luc Holtz. Das könnte bei YB nicht anders sein, denn im zentralen Mittelfeld warten Stand jetzt bloss Michel Aebischer und Gianluca Gaudino als Konkurrenten. Sow wird gehen. Sandro Lauper fällt wegen seines Kreuzbandrisses die gesamte Vorrunde aus.

«Ihm gehört die Zukunft»

Auf jeden Fall ist die Vorfreude bei Kiki gross. Auf Instagram verkündet er: «Danke an YB fürs Vertrauen. Nach zwei Jahren in der französischen zweiten Liga bei Troyes bin ich stolz, meine Steigerung auf europäisches Niveau im aktuell besten Schweizer Klub fortzuführen.»

Der Luxemburger mit kapverdischen Wurzeln ist ein Kind der Lyon-Talentschmiede. Als 16-Jähriger wird er dort einquartiert. Das war 2013. Zwei Jahre später sprach Martins’ damaliger Co-Trainer Gilles Rousset, ein ehemaliger Spitzen-Goalie mit 59 Ligue-1-Einsätzen, über das Potenzial des Jungen: «Er erinnert mich in seiner Eigenschaft, Bälle zu erobern und sich umgehend nach vorne zu werfen, an Patrick Vieira oder Paul Pogba. Ihm gehört die Zukunft.»

Viele Vorschusslorbeeren. Und billig war der Mann auch nicht: Zwei Millionen Euro, schreibt Lyon. Da darf man auch was erwarten ...

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