Für einen Hoarau ist die Frage rhetorisch: Hält sein Klub die Klasse? «Natürlich. Wir sehen uns wieder. In der nächsten Saison. In der Super League. Und zwar im Dress des FC Sion.» Was bedeuten würde, dass der Franzose verlängert, sollte Sion oben bleiben. Aber da wollen wir nicht vorgreifen. Schön eins nach dem anderen…
Und das wäre mal das vierte Spiel von AirFrance gegen seinen Ex-Klub YB. In Runde zwei gabs ein 0:0. Die anderen gingen an den Meister. Das 1:2 am Sonntag ist besonders bitter, denn Sion ist in der zweiten Halbzeit absolut ebenbürtig, hat Chancen zu einem Punkt. «Wir wollten gewinnen und sind deshalb enttäuscht», sagt Hoarau. «Jetzt müssen wir dieses Spiel gut debriefen. Aber auf der zweiten Halbzeit lässt sich aufbauen.» Und, ja, man habe ja noch Spiele.
Sion muss wohl vier Mal gewinnen
Stimmt. Aber es werden immer weniger. Und Sion liegt drei Punkte hinter dem Barrageplatz und fünf hinter vom rettenden Ufer entfernt. Und es bleiben nur noch fünf Matches. Von denen Sion mindestens drei gewinnen muss. Eher vier. Dies, nachdem man in der ganzen bisherigen Saison erst sechs Siege geholt hat…
Aber ein Hoarau hat null Bock auf Abstieg, Deshalb auch sein dringlicher Appell: «Meine Rolle ist es, das Positive zu sehen und daran zu glauben. Nun muss sich jeder einbringen. Es darf niemand einen ‘Grind’ machen, nur weil er nicht spielt. Befindlichkeiten und persönliche Probleme haben in den Hintergrund zu treten. Der Klub befindet sich in grossen Schwierigkeiten. Entweder wir reissen uns den Arsch auf dem Feld auf und geben alles für die Mannschaft – oder es reicht nicht. Egos dürfen nun nicht mehr über die Mannschaft gestellt werden.»
«Immer versucht mit gutem Vorbild voranzugehen»
Er selber habe das die ganze Saison schon so gehandhabt. «Ich habe meinen Ärger sechs Monate in mich hineingefressen. Man hat mich mal fünf, mal zehn, mal 15 Minuten links und rechts spielen lassen. Dennoch habe ich immer versucht mit gutem Vorbild voranzugehen. Das erwartet man nun von allen. Denn alle haben diesem Team etwas zu geben.»
Hoarau spielt, und spielt gut «Das kann der Auslöser sein für einen starken Endspurt», hofft Präsident Christian Constantin. Aber es ist eins vor zwölf.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |