Dieses Ranking überrascht total
Leader YB ist auch in der Foulstatistik Spitze

Normalerweise stammen die Foul-Könige der Liga aus dem Tabellenkeller. Ganz anders in der Super League.
Publiziert: 25.02.2023 um 13:23 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2023 um 14:54 Uhr
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Gelb für ein Foulspiel: Schiri Sandro Schärer verwarnt YB-Verteidiger Quentin Maceiras.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

YB ist diese Saison in der Super League derart dominant, dass die Berner kaum mal ein Foul begehen müssen? Falsch! Leader YB ist auch in der Foulstatistik Spitze. 294 Fouls in 21 Runden, das macht im Schnitt genau 14 Fouls pro Partie. Kein andere Mannschaft foult öfters.

Erst hinter YB reihen sich mit Werten von 270 bis 255 Winterthur, GC, Sion und Zürich ein. Die Teams von der zweiten Tabellenhälfte also, die man in der Foul-Statistik eher ganz vorne erwarten würde, weil sie im Abstiegskampf stecken.

Doch die meisten Fouls begeht der Dominator. «Das überrascht mich», sagt YB-Trainer Raphael Wicky, «aber ich messe dem nicht allzu viel Bedeutung zu. Meines Wissens war YB in dieser Rangliste in den letzten Jahren auch schon Letzter und auch schon Erster.»

Im Ausland haben die Leader die wenigsten Fouls

Es ist ein statistisches Rätsel. Denn im Ausland sind Tabellenführer wie Napoli oder Bayern die Mannschaften mit den wenigsten Fouls in ihren Ligen. Auch in England liegen ManCity und Arsenal weit hinten in der Foul-Tabelle.

Was ist da bei YB los? Wicky: «Wir wollen mit hoher Intensität spielen, den Gegner früh stören und Druck auf ihn ausüben. Das kann zu Fouls führen.» Dass es am Power-Fussball der Berner liegt, vermutet auch FCZ-Trainer Bo Henriksen, der mit seinem Team am Samstag auf die Berner trifft.

Natürlich sind unter den 294 Fouls auch böse Szenen wie der Platzverweis von Ulisses Garcia nach dem Foul an St. Gallens Schubert. Aber YB als Tretertruppe zu bezeichnen wäre etwa so falsch wie die Berner einen Abstiegskandidaten zu nennen. «Wichtig ist mir zu betonen, dass wir nicht böswillig Fouls begehen», sagt auch Wicky.

YB-Offensive arbeitet nach hinten mit

Auch dass Stürmer Cedric Itten und Mittelfeldjuwel Fabian Rieder mit je 25 intern die meisten Fouls aufweisen und nicht etwa ein Verteidiger, deutet auf viele kleine, taktische Fouls hin.

SFL sammelt für Erdbebenopfer

Die Swiss Football League ruft an diesem Wochenende in Zusammenarbeit mit der UNICEF zu einer Spendenaktion für die Erdbebenopfer in der syrisch-türkischen Grenzregion auf. Die SFL und seine Partner wollen mit dem gesammelten Geld ein breit abgestütztes Hilfsprojekt sowie Unterstützung organisieren.

«Ein kleiner Verzicht in unserem verhältnismässig sicheren und sorglosen Leben hilft Leben zu retten», so SFL-CEO Claudius Schäfer. Besonders prekär ist die Situation für Millionen von Kindern, jungen Menschen und deren Familien. Vor allen Partien der Super League und der Challenge League wird eine Gedenkminute abgehalten.

Die Swiss Football League ruft an diesem Wochenende in Zusammenarbeit mit der UNICEF zu einer Spendenaktion für die Erdbebenopfer in der syrisch-türkischen Grenzregion auf. Die SFL und seine Partner wollen mit dem gesammelten Geld ein breit abgestütztes Hilfsprojekt sowie Unterstützung organisieren.

«Ein kleiner Verzicht in unserem verhältnismässig sicheren und sorglosen Leben hilft Leben zu retten», so SFL-CEO Claudius Schäfer. Besonders prekär ist die Situation für Millionen von Kindern, jungen Menschen und deren Familien. Vor allen Partien der Super League und der Challenge League wird eine Gedenkminute abgehalten.

Spielt YB einfach cleverer als der Rest? Wicky sagt dazu: «Fouls gehören zum Fussball dazu. Dass zwei offensiv ausgerichtete Spieler diese Statistik anführen, zeigt auch die Bereitschaft unserer Offensive, nach hinten mitzuarbeiten und sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen.»

Nun treffen die Foul-Könige auf den FCZ. Es ist das Topspiel des Jahres – es sind die beiden erfolgreichsten Teams seit dem Jahreswechsel. Wartet auf YB die bisher schwierigste Aufgabe im Jahr 2023? Wicky: «Jedes Spiel ist schwierig. Wir freuen uns auf die Aufgabe gegen den FCZ und wissen, dass sich die Zürcher in einer guten Phase befinden und sich gefestigt haben. Wir erwarten ein hartumkämpftes Spiel gegen einen physisch starken Gegner.»


Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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