Zweimal Nsame, zweimal Assistent Itten. Und einmal Itten per Penalty. Die beiden YB-Stürmer zerlegen den FC Lugano bei 3:0 im Alleingang in seine Einzelteile. Die Harmonie zwischen dem Kamerun-Franzosen und dem Basler ist augenfällig.
Es ist erst das dritte Mal, dass die Beiden gemeinsam in der Startelf stehen. Beim 1:1 gegen GC, wo Nsame einen Elfer versemmelte und danach rassistisch beleidigt wurde. Und beim (eigentlich grossen) 1:0-Sieg in Anderlecht, der aber nutzlos war, weil YB im Penaltyschiessen ausschied. Und nun bei diesem 3:0, wo man das Gefühl hatte: Da haben sich zwei aber gefunden. Sogar derart, dass Nsame seinem Sturmpartner den Vorzug in einer der Domänen der YB-Ikone liess: dem Penalty.
Itten: «Es macht Spass!»
Ein neues Traumduo? «Ja, definitiv», sagt Itten. «Wir verstehen uns super, wir trainieren hart zusammen. Wir wissen genau, wie der andere steht. Das macht Spass!» Und es passt, obwohl beide ähnliche Spielertypen sind: Stosstürmer, grossgewachsen. Warum haut das dennoch hin? Itten: «Er kann die Bälle gut halten, ich auch. Jeder weiss, was der andere macht. Auch gleiche Spieler können sehr gut harmonieren.»
Nsame selber führt die Harmonie auf einen anderen Umstand zurück: «Cedric und ich haben eine sehr gute Beziehung. Auch menschlich, als Personen. Es ist für mich immer einfacher, mit einem Spieler zu spielen, der mir auch von der Persönlichkeit her sehr ähnlich ist wie Cedric. Ich denke, ich ähnle ihm auch.»
Nsame und Itten wollen Passsysteme finden
Es gibt aber auch profanere Gründe, so Nsame: «Wir versuchen immer zusammenzuarbeiten, um Lösungen zu finden. Um Passsysteme zu finden, mit denen wir die Verteidigungen in Schwierigkeiten bringen können. Und auch um den anderen in die Position zu bringen, dass er treffen kann.»
Wicky: «Nsame hat unglaubliche Fortschritte gemacht»
Trainer Raphael Wicky weicht auf die Traumpaar-Frage aus: «Ich bin glücklich, solche Stürmer zu haben. Aber nicht nur die Beiden, auch Elia und Monteiro. Die spielen sehr gerne zusammen, sie suchen sich. Auch im Training versuchen sie Verbindungen miteinander aufzubauen.» Ein Speziallob gibts für Nsame: «Jean-Pierre wird jede Woche besser. Er kam aus einer sehr schweren Verletzung. Er hat in den drei Monaten seit Saisonbeginn unglaubliche Fortschritte gemacht, was Physis, Beweglichkeit und Schnelligkeit angeht. Er ist auf einem sehr guten Weg, dorthin zurückzukommen, wo er vor seinem Achillesbandriss war.»
Dreamteam-Alarm! Da heisst es für die Konkurrenz: Warm anziehen.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |