«Mir hat nicht gefallen, dass Grosso so schnell gehen musste»
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Sion-Retter Tupta:«Mir hat nicht gefallen, dass Grosso so schnell ging»

Die verrückte Geschichte von CC-Retter Lubomir Tupta
Der Mann, den Grosso brachte, rettet den FC Sion

Das ist eine weitere unglaubliche Geschichte zur verrückten Sion-Saison. Ausgerechnet der Mann, den der entlassene Trainer Fabio Grosso geholt hat, rettet die Haut von CC …
Publiziert: 31.05.2021 um 12:05 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2021 um 12:06 Uhr
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Eine Schusstechnik wie Cristiano Ronaldo: Lubomir Tupta bei seinem Traum-Freistoss-Tor aus 26 Metern.
Foto: keystone-sda.ch
Alain Kunz

In Sion ticken die Fussball-Uhren anders. Im Alpenchic-Ambiente des FC Wallis und unter der Ägide von Glamour-Präsident Christian Constantin werden massenweise Geschichten geschrieben, die andernorts undenkbar wären.

Die letzte ist jene von Lubomir Tupta (23). Dem Mann, der den FC Sion mit seinen beiden Toren im Barrage-Rückspiel gegen Thun rettete. Denn geht dieses 0:3 statt 2:3 aus, kommts zur Verlängerung. Und möglicherweise zum Penaltyschiessen.

Eine Saison, drei Klubs: Hellas, Ascoli, Sion

Die Saison beginnt Tupta bei Hellas Verona. Dort spielt er beim 3:0 gegen die AS Roma die erste Halbzeit. Dann wird er nach Ascoli in die Serie B ausgeliehen, macht dort 12 Spiele, aber kein Tor. Im Februar dann der zweite leihweise Wechsel, diesmal ins Wallis. Nach einem einzigen Training setzt ihn der damalige Trainer Fabio Grosso gegen St. Gallen gleich von Beginn weg ein. Blick-Note 4. Aber grossartige Impulse vermag er keine zu setzen. Im zweiten Spiel gegen den FCZ gelingt ihm ein Assist.

Nach zwei weiteren Spielen muss Grosso gehen. Tupta bleibt. Der Neue an der Linie, Marco Walker, setzt ihn gleichwohl immer wieder ein. Beim 5:3 gegen Servette macht er seinen zweiten Assist. Und nun, im allerletzten Moment, die ersten beiden, ungemein wichtigen Tore. Das erste ein Freistoss aus 26 Metern mit ähnlicher Schusstechnik wie Cristiano Ronaldo ins Lattenkreuz. Traumtor!

«Der Mister musste zu schnell gehen»

Tupta zu Blick: «Ich wollte hier schon mehr Tore erzielen, aber nun bin ich glücklich über die beiden, die geholfen haben, die Mannschaft oben zu halten.» Und die Konstellation mit Grosso, der ihn ins Wallis gebracht hat? Speziell – nicht? «Ich bin mit dem Mister hierhergekommen, weil ich schon unter ihm in Verona bei Hellas gespielt habe. Mir hat es nicht gefallen, dass er so schnell hat gehen müssen, da ich auch für ihn gekommen war. Aber auch der neue Coach hat mir Möglichkeiten eröffnet. Ich habe gespielt und wollte helfen.»

Und wie gehts weiter mit dem ehemaligen slowakischen U21-Internationalen, der im September in der EM-Quali zweimal gegen die Schweiz gespielt hat? «Ich weiss es noch nicht. Sion hat eine Kaufoption. Aber Verona eine Gegenoption. Wir werden sehen…»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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