Die Super-League-Noten der 24. Runde
Hervorragendes junges FCB-Herz, zwei Teams fallen komplett durch

Am Wochenende ging die 25. Runde der Super-League über die Bühne. Hier kommen die Noten zu allen Spielen.
Publiziert: 26.02.2024 um 08:57 Uhr
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Aktualisiert: 26.02.2024 um 09:46 Uhr
1/7
Die jungen Basler überzeugen: Sigua (l.) jubelt mit Kacuri.
Foto: Pascal Muller/freshfocus

YB – Servette 0:1

Bei YB ist die Basisnote Drei, bei Servette Fünf. Vor allem die vielgerühmte YB-Offensive bringt nichts auf die Reihe. Es gibt keine einzige veritable Torchance des Meisters. KEINE! Zwei Kopfbälle, die Semi-Gefahr heraufbeschwören. Das wars. Kein Wunder ist die Mehrheit ungenügend. 

Ganz anderes Servette, wo sich die Mehrheit der Spieler die Fünf redlich verdient hat. Mit einem mutigen, solidarischen Auftritt. Mit dem Willen, immer zu spielen und nie auf Hauruck umzuschwenken. Châpeau les Grenats!

Hier gehts zum Spielbericht.

Notenschlüssel

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

Yverdon – Basel 0:2

Das junge Herz des FC Basel mit Avdullahu (seit Freitag 20), Kacuri (seit zwei Wochen 20) und Sigua (18) macht seine Sache hervorragend. Vor allem Avdullahu. Das Basler Eigengewächs zieht in Abwesenheit von Xhaka und Veiga (beide gesperrt) die Fäden, leitet das 1:0 durch einen genialen Pass in die Tiefe ein und knallt in der Schlussphase einen Freistoss an die Latte. In der Innenverteidigung glänzt Barisic. Und im Sturm holt Barry seine Note aus dem Keller. In seiner schwachen ersten Halbzeit hätte er eine zwei gekriegt, aber in der zweiten dreht er mächtig auf und schiesst sogar das Tor zum 2:0.

Bei Yverdon steigert sich Offensivspieler Aké, die Juve-Leihgabe, ebenfalls stetig, hat in der zweiten Halbzeit einige tolle Aktionen. Auch Lungoyi, der ab der 19. Minute im Spiel ist und den unglücklich verletzten Tasar ersetzt, hat mit seiner Physis tolle Momente. Doch im Gegensatz zu Aké baut er ab. In der Innenverteidigung des Aufsteigers ist Tijani konstant stark – ganz im Gegensatz zu seinem Abwehrpartner Del Fabro. Dieser vertändelt als letzter Mann den Ball und kann Barry nur noch mit einem Foul stoppen. Direkt Rot – nachher macht der FCB den Sack zu.

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St. Gallen – Stade-Lausanne-Ouchy 1:0

Bei St. Gallen ist die Defensive bis auf eine Doppelchance von SLO kaum gefordert. Die Offensivabteilung braucht dagegen lange, um in Schwung zu kommen. Erst nach 70 Minuten wird es besser und man kann die Lausanner in der eigenen Hälfte einschnüren. 

Beim Aufsteiger ragt Torwart Jérémy Vachoux heraus. Der 29-Jährige hält seine Mannschaft mit zwei Paraden im Spiel, ist auch beim Siegtreffer durch Christian Witzig vom Penaltypunkt in der richtigen Ecke.

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GC – Luzern 0:1

Die Partie im Letzigrund ist eine klare Sache. Luzern ist den Hoppers in allen Belangen überlegen. Allerdings erzielen die Zentralschweizer nur ein Tor. Das liegt auch an Thibault Klidje, der vor allem in der ersten Halbzeit gute Chancen leichtfertig vergibt und oft im Abseits steht. Nach zuletzt guten bis sehr guten Leistungen fällt er ab. Dass Luzern trotzdem gewinnt, ist einmal mehr Ardon Jashari zu verdanken. Er holt sich auch den Preis des besten Spielers ab. 

Bei GC sind dagegen alle Feldspieler ungenügend. Da passt so gut wie gar nichts zusammen. Ein komplettes Blackout. Wenigstens setzt es nur eine 0:1-Pleite ab, was den ganzen Schnitt etwas hochzieht. Der Einzige, der sich allerdings auf eine genügende 4 rettet, ist Goalie Justin Hammel. Die gesperrten Amir Abrashi, Giotto Morandi, Asumah Abubakar und Dirk Abels fehlen an allen Ecken und Enden.

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Lugano – FCZ 2:0

Auch der FCZ fällt wie GC praktisch komplett durch – mit nur drei genügenden Noten. Wenn man als Verteidiger im eigenen Strafraum so in einen Zweikampf geht, muss man den Ball treffen. Und nur den Ball. Mirlind Kryeziu (Note 2) trifft ihn nicht und verschuldet so den Penalty, der zum 0:1 führt. Dass der FCZler überhaupt in diese Situation gelangt, liegt an einem ärgerlichen Fehlpass von Goalie Yannick Brecher. Der Captain spielt unbedrängt in die Füsse des Gegners. 

Immerhin zeigt Brecher in der zweiten Hälfte im eins-gegen-eins gegen Vladi, der ihn zuvor vom Elfmeterpunkt bezwungen hat, eine gute Parade. Für eine genügende Note reicht das aber nicht. Bei Lugano schaffen es viele auch nicht über die vier hinaus, auch das Gezeigte von den Tessinern ist überschaubar. Sinnbildlich: Es ist eine Einzelleistung von Zan Celar (Note 5), die das Spiel entscheidet.

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Lausanne – Winterthur 1:1

Während Lausanne-Goalie Karlo Letica von den eigenen Fans zum Mann des Spiels gewählt wird, ist auch die Leistung von Haithem Loucif erwähnenswert. Der algerische Nationalspieler, Winter-Zuzug von Yverdon, glänzt bei seinem ersten Startelfeinsatz. Wie so oft ist Antoine Bernede im Mittelfeld sehr gut, drückt dem Spiel das Tempo auf und ist entscheidend am Lausanner Treffer beteiligt. 

Enttäuschend ist hingegen die Leistung von Donat Rrudhani, der zum ersten Mal seit seiner Ankunft in Lausanne im Winter nur ein durchschnittliches Spiel abliefert. Bei Winterthur verdient sich Goalie Marvin Keller für seine erste Halbzeit ein «sehr gut». Die Defensive ist insgesamt sehr gut, während die Offensivspieler Randy Schneider und Sayfallah Ltaief zu wenig zeigen.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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