Die Sion-Trümpfe Guillaume Hoarau und Coach Marco Walker
«Der Coach stellt mich nicht auf, um mir einen Gefallen zu machen»

Noch drei Spiele bleiben Sion für die Mission Ligaerhalt. Die Krux: Egal, wie der Gegner heisst – verlieren ist verboten! Das Duo Walker/Hoarau kann es richten.
Publiziert: 12.05.2021 um 17:50 Uhr
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Dank der Leichtigkeit von Guillaume Hoarau vor dem Tor kann Sion das Wunder immer noch schaffen.
Foto: Sven Thomann
Alain Kunz

41 Punkte, so hat Präsident Christian Constantin vorgerechnet, braucht es, um die Klasse zu halten. Egal, ob auf direktem Weg oder über die Barrage. Weil noch drei Spiele ausstehen, bedeutet das: Nach Constantin'scher Rechnung steigt Sion ab, wenn es auch nur ein Spiel verliert.

Hoarau wäre die Nummer eins …

Aber da hat Sion nun ja einen famosen Trumpf: Guillaume Hoarau (37). Mit seinem Hattrick gegen St. Gallen hat der Altmeister gezeigt, wo der Bartli den Most holt. Oder wo die Musik spielt, was im Fall von Hoarau besser passt. Seit er zum Stammpersonal gehört, also seit fünf Spielen, hat er ebenso oft getroffen. Und drei Assists geleistet. Mit einem Schnitt von einem Tor pro Spiel wäre er mit Riesenabstand an der Spitze der Torschützenliste. Und Sion mit dem Schnitt von 1,6 aus diesen Spielen klar auf Platz zwei.

Hätte, wenn, aber…

Zählt alles nicht. Sion ist in einer mehr als prekären Lage. Da nützt auch die Analyse von Matteo Tosetti wenig, wie Sion diese Situation hätte verhindern können: «Man hätte auf Guillaume setzen müssen.»

Gemeinsames Ziel, den Klub zu retten

Auch das: Konjunktiv. Was zählt, ist der Moment. Und das Duo Hoarau und Trainer Marco Walker, der im Gegensatz zu seinem Vorgänger Fabio Grosso an den Mann aus La Réunion glaubt. «Wenn der Trainer nun auf mich zählt und mich einsetzt, dann nicht, um mir einen Gefallen zu machen», sagt Hoarau. «Sondern weil er glaubt, dass ich dem Team helfen kann. Denn wir haben ein gemeinsames Ziel: den Klub zu retten.»

Mit dem Duo Walker/Hoarau könnte es klappen. Hoarau: «Da ist viel gegenseitiger Respekt. Er macht seinen Job, ich meinen. Im Moment geht es gut. Aber unser Verhältnis kann nur dann super bleiben, wenn wir uns retten.» Und dazu braucht es gegen den enorm formstarken FC Luzern, der zuletzt vier Siege in Serie gelandet hat, wohl oder übel einen Sieg.


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