YB – Winterthur 5:2
5:2. Da ist der Notenunterschied naturgemäss gross. Die YB-Defensive wird kaum gefordert. Wintis Anschlusstreffer zum 1:2 kommt nur dank eines Riesenbocks von Goalie Racioppi zustande, der wegen seiner unfassbaren Parade gegen Turkes dennoch eine vier erhält. Die Musik machen aber die Offensivspieler, welche allesamt eine Fünf kriegen, weil sie die Fans mit vielen wunderbaren Kombinationen verzücken.
Bei Winti hingegen ist das Notenbild heterogener. Eine zwei gibts für Captain Luca Zuffi, der bei zwei Toren mitschuldig ist, und für Basil Stillhart für seinen Slapstick-Pass direkt auf Lukas Lakomy vor dem 2:5. Am besten sind noch Goalie Kuster (trotz fünf Gegentoren!), die wirbligen und besonders motivierten Ex-YBler Jankewitz und Ballet sowie die Joker Corbaz und Ltaief. Der Rest ist ungenügend.
GC – Basel 3:1
Logisch kriegen die Basler Euro-Dilettanten wegen der in der ersten Halbzeit völlig desolaten Leistung bei GC ihr notentechnisches Fett weg. Kein Einziger ist genügend. Auch Goalie Hitz nicht, der beim ersten und wegweisenden Gegentor zusammen mit Lang «blüemled». Unfassbar, wie schlecht die Abwehr zu Beginn steht und wie leicht sie es den bisher sieglosen Hoppers macht. Besonders schlecht sind Schmid, Van Breemen und Lang. Vorne sieht Kade keinen Ball.
Bei GC hingegen macht die Offensive in der ersten Halbzeit grossen Spass. Allen voran Corbeanu, Dadashov und Morandi. Und selbst Terrier Abrashi macht da mit und imitiert locker eine Flügelrakete beim 2:0. Er ist der GC-Vorreiter und auch einer der massgeblichen Faktoren, dass man die zweite Halbzeit locker durchbringt und das Resultat verwalten kann.
St. Gallen – Luzern 2:1
Natürlich sticht Luzerns Keeper Pascal Loretz heraus. Er war trotz Niederlage der mit Abstand beste Spieler auf dem Platz. Auch die Fünferkette von Luzern macht es vor allem in der ersten Halbzeit gut, geht nach der Pause aber unter dem Druck der St. Galler und auch den «falschen» Wechseln unter. Bei St. Gallen sind die beiden Innenverteidiger, Siegtorschütze Vallci und Diaby, die besten Spieler. Bis auf den Konter, bei dem Vallci unglücklich aussieht, lassen die beiden Hünen Diaby (1,98 Meter) und Vallci (1,93 Meter) nichts anbrennen.
Lausanne – Yverdon 1:2
Lausanne spielt viel besser als Yverdon und verliert trotzdem. Die Mannschaft von Trainer Ludovic Magnin hätte mehr als ein Tor erzielen müssen, aber vor allem Ex-GC-Spieler Kaly Sène kann sich kaum eine Chance erarbeiten. Beim Siegtreffer von Yverdon tragen Husic und Castella eine Mitschuld. Yverdon kann sich auf einen unglaublich starken Goalie Kevin Martin verlassen. Beim einzigen Gegentreffer ist er machtlos. Zudem hält Boris Cespedes den Laden zusammen, obwohl das nicht seine Aufgabe ist.
Zürich – Lugano 3:0
Ohne mehrere haarsträubende Lugano-Patzer endet das Duell der beiden zuvor ungeschlagenen Teams womöglich mit einer Nullnummer. Doch dann schnitzern der Reihe nach Allan Arigoni, Albian Hajdari und Mohamed Mahmoud matchentscheidend, deshalb die tiefen Noten. Der FCZ nutzt die Böcke eiskalt aus. Vor allem Daniel Afriyie, der sich mit dem Doppelpack die Gala-Note 6 abholt. Auch Jonathan Okita belebt die Zürcher Offensive.
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Die einzige ungenügende FCZ-Note liefert Fabian Rohner. Dem schnellen Flügel gelingt nichts – symbolisch, dass er sich einmal so sehr verheddert, dass er eine riesige Grasnarbe aufreisst. Bei Lugano enttäuschen die oft zuverlässigen Stammkräfte Jonathan Sabbatini, Zan Celar, Roman Macek und Mattia Bottani, sie müssen ungenügende Noten hinnehmen.
SLO – Servette 1:1
Insgesamt zeigen die Spieler von Stade-Lausanne-Ouchy eine viel bessere Leistung als die von Servette. Die Genfer wirken nach zwei intensiven englischen Wochen müde. Trotzdem kommen mit Baron, Touati und Guillemenot ausgerechnet diejenigen schlecht weg, die am wenigsten gespielt haben. Bis zur Szene, in der er einen Penalty verursacht, zeigt Douline eine gute Leistung. Bei SLO ist die defensive Leistung hervorzuheben. Das erste Spiel ohne Gegentor wäre verdient gewesen – hätte Pflücke nicht in letzter Sekunde einen herrlichen Freistoss in die Maschen gesetzt. In der Offensive hingegen gibt es für Trainer Anthony Braizat noch einiges zu tun. Etwa wegen der Grosschance, die Danho in der 65. Minute vergibt. In dieser Situation scheint es komplizierter, die Latte zu treffen, anstatt das Tor zu machen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |