Die Pandemie-Lage ist eigentlich unverändert. Wie schon letzten Winter hat Corona die Schweiz im Griff. Der Unterschied zum kalten Jahreszeit vor einem Jahr? Die Super League reist diesmal trotz der Pandemie in den warmen Süden, um sich auf die zweite Saisonhälfte vorzubereiten.
Nach einem Jahr Pause gibts wieder Schweizer Winter-Camps in Spanien, Portugal und Co. Letzten Januar verzichteten sämtliche Klubs auf Auslandreisen, es gab noch keine Impfungen und wegen des dichten Kalenders war die Winterpause eine Woche kürzer als dieses Mal.
Aber eben: Die Pandemie ist da. Und macht die Camp-Planung kompliziert. Respektive sorgt dafür, dass alle Super-Ligisten auch einen Notfallplan für eine Vorbereitung in der kalten Schweiz in der Schublade haben müssen.
Ob der FCB den bereits jetzt herausziehen muss? Auf Blick-Anfrage halten die Basler Stand Freitag zwar noch an ihren Plänen fest – das Trainingslager in Dubai soll stattfinden. Allerdings: Der FCB hat aktuell keine Testspiel-Gegner mehr! Sowohl Anderlecht als auch der ägyptische Klub Zamalek haben ihre Reise in die Vereinigten Arabischen Emirate coronabedingt abgeblasen. Vom Super-League-Zweiten heisst es, der Klub beobachte die Entwicklung täglich neu und behalte sich kurzfristige Planungsänderungen vor.
Der FCB trotzt mit der Reise auch den Protesten seiner Fans. Und spart einen sechsstelligen Betrag, weil man zum Camp in den Vereinigten Arabischen Emiraten eingeladen wurde. In der Muttenzerkurve war deshalb im November auf Spruchbändern zu lesen: «Räägeboge während dr EM und Trainingslager im arabische Ruum: Schwerpunggt Rumpfstabilität für mee Rückgrat. Üebig abbräche!»
Zweigleisige Planung
Was Luzern-Sportchef Remo Meyer sagt, gilt stellvertretend für die ganze Liga: «Es ist natürlich der Wunsch, für eine optimale Vorbereitung das Trainingslager in Spanien durchzuführen. Aber wir beobachten die Pandemielage genau und würden uns allenfalls kurzfristig umentscheiden.»
Schlusslicht FCL will sich wie auch YB, St. Gallen, Sion, Lugano und GC in der spanischen Sonne auf die Rückrunde vorbereiten. Servette fliegt nach Portugal. Lausanne wird sich erst kurzfristig entscheiden, in Frage kommt Tunesien.
Leader Zürich hingegen ziehts in die Südtürkei, wo der FCZ vor der Corona-Zeit während Jahren im Winter Stammgast war.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |