Fussball war Michaël Perriers Leben. Doch zwei Schicksalsschläge innert kurzer Zeit haben ihm einen riesengrossen Strich durch die Rechnung gemacht. Zweimal ringt er mit dem Tod. Zweimal gibts ein gutes Ende. Für die Ärzte ist es allerdings ein Rätsel, dass er noch lebt.
Perrier ist erst 33-jährig. Das grösste Fussballtalent war er nicht. Doch mit harter Arbeit und einem unbändigen Willen schafft er es zum Profifussballer. Er steht unter anderem in Bellinzona, Sion und Aarau unter Vertrag. Die erfolgreichste Zeit erlebt der Walliser in seinem Heimatkanton. Der absolute Höhepunkt seiner Karriere ist der Cupfinal 2015. Damals nimmt Sion den FCB regelrecht auseinander – in der letzten Viertelstunde mit Perrier.
«Das tut mir wirklich leid»
Sechs Jahre später spielt er bei Stade Lausanne-Ouchy. Im Mai 2021 steht ein Team-Event an. Go-Kart-Plausch. Perrier sitzt am Steuer und bricht urplötzlich zusammen. Was dann folgt, ist ein Albtraum. Herzmassage, Defibrillation und Abtransport per Hubschrauber. «Die Jungs haben mich dahinscheiden sehen», sagt er damals zu Blick. Er selbst habe keine Erinnerungen. «Aber ich habe vielen Leuten Angst gemacht und das tut mir wirklich leid.»
Drei Tage liegt Perrier im Koma, seine Frau Nadia weicht nicht von seiner Seite. Das Paar erwartet ein Kind, eine Tochter. Perrier spricht von Schicksal. Von einer zweiten Chance, die er bekommen habe. Und dass er diese voll ausnutzen wolle. Er will zurück auf den Fussballplatz. Doch er muss schnell davon absehen. In seinem Herzen ist nämlich eine leichte Entzündung festgestellt worden. Sport auf Profi-Niveau auszuüben, ist nun zu riskant.
Bei den Veteranen passierts erneut
Weil ihm Fussball noch immer viel Freude bereitet, schliesst er sich den Veteranen des FC Port-Valais an. Ein verhängnisvoller Entscheid. Vor ein paar Monaten bei einem Testspiel passierts. «Ich hatte viel Adrenalin und bin wie ein Kind am Limit herumgelaufen», sagt er zum «Walliser Boten». «Ich war einfach zufrieden, wieder Fussball spielen zu können.»
Plötzlich spürt Perrier, dass er das Bewusstsein verliert und auf den Boden sackt. 20 bis 30 Sekunden liegt er am Boden. Als er wieder zu sich kam, war es, als wäre er soeben von einer Mittagssiesta erwacht, beschreibt er. «Ich fühlte mich eigentlich gut und erholt. Erst als ich die vielen Gesichter vor mir sah, realisierte ich, was geschehen war.» Dass es nicht zum nächsten Herzstillstand gekommen ist, verdankt Perrier dem einoperierten Defibrillator.
Inzwischen gehts beim früheren Fussballer wieder aufwärts. Vor wenigen Wochen wurden ihm bei einer Herz-OP die krankhaften Leitungsbahnen verödet. «Ich fühle mich gut und will nicht in Angst leben», sagt Perrier. Zusammen mit seiner Freundin und seiner Tochter hat er nun als Physiotherapeut ein neues Kapitel seines Lebens aufgeschlagen.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |