Der neue Trainer passt ins FCL-Schema
Unter Frick wird Gras gefressen

Mario Frick bringt beim FC Luzern die nötigen Tugenden für den Abstiegskampf zurück. Ein Kommentar von Blick-Reporter Marco Pescio.
Publiziert: 14.12.2021 um 14:37 Uhr
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Aktualisiert: 14.12.2021 um 17:55 Uhr
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Blick-Reporter Marco Pescio.
Foto: Thomas Meier

Nein, Mario Frick hat nie einen Hehl daraus gemacht, unbedingt auf höchster Ebene coachen zu wollen. Jetzt kriegt er in Luzern die Chance, den nächsten grossen Schritt in seiner Karriere zu machen. Ein halbes Jahr früher, als er mit Vaduz hätte in die Super League zurückkehren können.

Der FCL bekommt einen Mann, der richtig heiss ist für den neuen Job, der vor Tatendrang sprüht. Wie er es immer schon getan hat – was auch ein Grund war, weshalb er etwa seine Nationalmannschaftskarriere in Liechtenstein erst 2015 im Alter von 41 Jahren beendete.

Frick und der FCL, das könnte passen. Der frühere Serie-A-Stürmer (Hellas Verona und Siena) erfüllt alle FCL-Kriterien: Er kann gut mit Jungen, ist kommunikativ stark, sprachgewandt und weiss aus seiner Vaduz-Zeit genau, wie man sich im Abstiegskampf verhalten muss. Er wird die nötigen Tugenden zurückbringen. Jene, die der mit bescheidenen Mitteln kämpfende FC Vaduz letzte Saison an den Tag legte.

Unter Frick sollte der FC Luzern nicht in Schönheit sterben, wie es unter Vorgänger Fabio Celestini die Tendenz war. Es wird ein FCL sein, der Gras frisst, dreckig ist – und sich so zurückkämpfen will.

Frick bringt die in der aktuellen Krisenlage so wichtige natürliche Autorität in die FCL-Kabine, er kann aber auch mal einen Spieler in den Arm nehmen. Seine psychologischen Fähigkeiten wurden bereits in Vaduz gelobt. Inputs hierfür kann er sich jederzeit familienintern holen – seine Frau ist Mentalcoach.

Nun wird sich zeigen, ob Frick auch seine neue, völlig verunsicherte Mannschaft wieder geradebiegen kann.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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