Eine Ablöse von knapp vier Millionen Franken hat der FCB im Sommer für Juan Gauto (19) auf den Tisch gelegt. Im Testspiel gegen das grosse Bayern München (1:1) musste das argentinische Juwel am letzten Samstag aber zunächst auf der Bank Platz nehmen. Für ihn begann auf dem rechten Flügel Roméo Beney (18), der noch im November zur Basler U21 gehörte.
Doch in den vergangenen Wochen hat sich das Eigengewächs zum neuen FCB-Hoffnungsträger entwickelt. Sein Profi-Debüt gegen Lugano (3:1) Anfang Dezember krönt Beney gleich mit seinem ersten Treffer. Es folgen zwei weitere Einsätze sowie die Startelf-Premiere gegen die Bayern. Der Lohn für die starken Auftritte: Beney erhält einen Profi-Vertrag bis 2027 und gehört nun fix zum Kader der ersten Mannschaft.
Dass Roméo Beney beim FCB plötzlich durchstartet, liegt vor allem an Trainer Fabio Celestini (48). «Nach seinem Tor gegen Lugano ging alles sehr schnell. Aber ich glaube, er hat ein sehr grosses Potenzial», so Celestini nach dem 2:3 im Testspiel gegen den FC Aarau. «Er muss mit Ruhe und Geduld weitermachen und die nächsten zwei bis drei Jahre beim FCB spielen.»
Papa Nicolas Beney kann endlich Vater sein
Welche Herausforderungen eine Profi-Laufbahn mit sich bringt, weiss Vater Nicolas Beney (43). Als Goalie bestritt er in seiner Karriere für Sion, Wil, Yverdon und Aarau 87 Spiele in der höchsten Schweizer Liga. «Er ist bereits viel weiter als ich in seinem Alter», sagt er über seinen Sohn. Dass es Roméo nun auch zum Profi geschafft hat, überrascht ihn nicht. «Das ist immer sein grosser Traum gewesen. Bevor er sprechen konnte, hat er schon an einen Ball getreten.»
Trotz Profi-Vertrag und Startelf-Debüt tritt Vater Nicolas aber auf die Euphoriebremse. «Das ist nur ein erster Schritt. Alles, was noch vor ihm liegt, wird sehr herausfordernd.» Er selber könne es dagegen nun etwas entspannter angehen. «Das Spiel gegen Bayern war schon etwas komisch für mich. Zum ersten Mal habe ich mich nur noch als Vater und nicht mehr als Analyst gefühlt.»
Brasilianische Gene bei Roméo
Wohin der Weg von Roméo Beney führen könnte, hat ausgerechnet Schwester Iman (17) bereits vorgezeigt. Nach starken Leistungen bei Club YB debütierte die Offensivspielerin im vergangenen Sommer sogar in der A-Nati. Nur aufgrund einer Kreuzbandverletzung verpasste das Supertalent die WM in Australien und Neuseeland.
Welches seiner beiden Kinder talentierter ist, kann Nicolas Beney nicht sagen. Ein Unterschied sei aber, dass bei Roméo die brasilianischen Gene der Mutter mehr zu sehen seien. «Auf dem Platz ist er lockerer und etwas verspielter als Iman», so Beney. Zwei Eigenschaften, die dem FCB nach der bideren Hinrunde nicht schaden können.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |