Die Partie der Runde FCZ gegen Sion wird wegen 10 (!) Corona-Fällen bei den Zürchern verschoben. Am selben Spieltag wird das Challenge-League-Spiel zwischen Wil und GC kurzfristig abgesagt, weil ein GC-Spieler infiziert ist.
In Runde 31 wird FCZ gegen Basel durchgeboxt, obwohl 17 Zürcher Kaderspieler von der zürcherischen Gesundheitsbehörde unter Quarantäne gesetzt werden. Die aufgebotenen U21-Spieler, die eigentlich noch in den Ferien sind, verlieren 0:4. «Wettbewerbs-Verzerrung!», schreien St. Gallen- und YB-Fans.
GC darf gegen Chiasso gleichentags mit der 1. Mannschaft antreten, weil der infizierte Rustemoski im Aargau wohnt und deshalb in den Zuständigkeitsbereich der aargauischen Gesundheitsbehörde fällt. «Ungleichbehandlung», schreien FCZ-Fans.
Dass für FCZ-Spieler, die im Aargau wohnen eine andere Entscheidung getroffen wurden als für solche, die im Kanton Schwyz oder Zürich wohnen, tönt zwar nach Schwachsinn, ist aber Tatsache.
Mittlerweile entscheiden die Kantone
Weil in der Schweiz corona-mässig keine extreme Notlage mehr herrscht, ist die Verantwortung vom Bund wieder auf die Kantone übergegangen. Und da liegt für unseren nationalen Profifussball das grösste Übel! Denn das Schutzkonzept der Liga wurde damals von BAG und Bund abgenommen – mittlerweile entscheiden aber die Kantone. Und die scheren sich anscheinend wenig um die getroffenen Vereinbarungen.
Nun wird Xamax gegen Sion wegen eines Corona-Falls bei den Neuenburgern um einen Tag verschoben. Immerhin: Am Donnerstag wird angepfiffen. Der Kantonsarzt aus Neuenburg gibt Entwarnung, die Xamax-Spieler müssen nicht in Quarantäne, da der infizierte Spieler nicht ansteckend sei.
Dennoch kann einem, wenn man bedenkt, dass noch Teams aus den Kantonen Wallis, St. Gallen, Tessin, Genf, Waadt, Schaffhausen, Basel, Bern, Luzern und gar Vaduz aus Liechtenstein noch sechs Runden auszutragen haben, angst und bange werden.
Will man die Saison wirklich noch sportlich zu Ende spielen, bleibt nichts anderes übrig, als alle Spieler bis am Donnerstagabend auf Corona testen zu lassen und aktiv auf die einzelnen kantonalen Gesundheitsbehörden zuzugehen.
Zudem müssen die Spieler für die restlichen zweieinhalb Wochen zurück in den Lockdown!
Liga und Klubs müssen endlich den Lead übernehmen: Agieren, nicht mehr nur reagieren und verschieben. Nur so ist diese Meisterschaft noch zu retten!
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |