Traumstrände, malerische Sonnenuntergänge, Sonne pur – all das gibt Joël Mall (31) freiwillig auf! Obwohl dem Goalie eine unterschriftsreife Vertragsverlängerung bei Olympiakos Nikosia vorlag, entschied der Aargauer sich, mit seiner Freundin und den zwei Kindern das Ferienparadies Zypern zu verlassen.
Mall zu Blick: «Als Familie wären wir gerne geblieben, das Leben dort ist wirklich top. Aber als Fussballer verlor ich zunehmend die Freude. Der Fussball in Zypern ist bis aufs Mark vergiftet, damit konnte ich mich nicht mehr identifizieren. Trotzdem: Ich bin sehr dankbar für die sportlichen und menschlichen Erfahrungen, die ich den vier Jahren dort gesammelt habe.»
«Bin nicht mehr zu allem bereit»
Nach den Stationen Aarau, GC und Darmstadt liess sich Mall im Sommer 2018 auf das Abenteuer Zypern ein. Eine gute Wahl: Er war Stammgoalie beim Spitzenklub Limassol, nach dem Wechsel zu Nikosia wurde er in der vergangenen Saison sogar zum besten Goalie der Liga gewählt. Dieses Gütesiegel hat nun zwar zur Folge, dass regelmässig Angebote reinflattern. Aber bislang keines, das ihn überzeugt hat. Mall gibt zu, ein bisschen wählerisch zu sein, weil bei der nächsten Station drei Komponenten erfüllt sein müssen: «Ich bin nicht mehr zu allem bereit. Die Familie muss sich wohlfühlen. Die sportliche Herausforderung muss mich reizen. Und da als Fussballer die Zeit, gut zu verdienen, begrenzt ist, muss auch das Finanzielle stimmen.»
Zurzeit hält er sich mit einem Privattrainer fit und pendelt mit der Familie zwischen Deutschland, dem Heimatland seiner Freundin, und Aarau, wo 2008 seine Profikarriere begann. Die Gerüchte über die Rückkehr zu seinem Jugendklub FC Aarau, der hinter Simon Enzler noch eine Nummer 2 sucht, lässt er unkommentiert. Passen würde das altehrwürdige Brügglifeld jedenfalls zu seinen Vorstellungen: «Vielleicht ist es naiv von mir, weil es das nicht mehr gibt: Aber ich wünsche mir einen Verein, wo Ehrlichkeit an erster Stelle steht», so Mall nach seinen Erfahrungen auf Zypern, das von der internationalen Organisation gegen Spielmanipulation als «Quelle des Virus» bezeichnet wird.
Und was, wenn bis Ende August das passende Angebot ausbleibt? «Dann wäre es das wohl gewesen. Lieber packen meine Freundin und ich dann unsere Zukunftspläne an, statt monatelang auf den Anruf eines Klubs zu warten.» Doch das Karriereende sei momentan das unwahrscheinlichste Szenario: «Ich bin überzeugt, das richtige Angebot wird kommen.» Wer weiss – nicht nur in Zypern, auch auf anderen Trauminseln wird Fussball gespielt...
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |