Dank Arroganz-Anfall der Lausanner
Winti-Zaric atmet nach Lausanne-Sieg durch

Weil Lausanne auf der Schützenwiese Arbeitsverweigerung betreibt, fällt Winti-Coach Ognjen Zaric ein Felsbrocken vom Herzen.
Publiziert: 10.11.2024 um 15:49 Uhr
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Weil Fabian Frei traumhaft trifft, jubelt der FC Winterthur über den dritten Saisonsieg.
Foto: freshfocus
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Stefan KreisReporter Fussball

Es gibt Ex-Profis, die floskeln und murmeln im TV pausenlos vor sich hin. Und dann gibts Typen wie Blue-Experte Pascal Zuberbühler. Die hauen regelmässig einen raus. Vor dem Spiel zwischen Winterthur und Lausanne knöpft sich der ehemalige Schweizer Nati-Goalie Winti-Coach Ognjen Zaric vor. Der habe «keine Ahnung», sagt Zubi erst, korrigiert seinen Versprecher dann aber umgehend und sagt: «Keine Erfahrung.» Die könne Zaric auch nicht haben, weil er noch ein derart junger Trainer sei. 

Gleichwohl gelte auch bei ihm das Leistungsprinzip. «Wir reden hier über einen Super-League-Verein, und es kann doch nicht sein, dass man nach einer derart guten Saison wie der letzten plötzlich am Ende der Tabelle liegt.» Dann, gegen Ende seiner Ausführungen, bringt Zubi auch gleich noch einen möglichen Nachfolger ins Spiel: «Patrick Rahmen ist übrigens wieder frei. Einen guten Spieler holt man immer gern zurück. Warum macht man das nicht auch bei einem Trainer?» 

Zum dritten Mal ein 1:0-Sieg

90 Spielminuten später hat Rahmen noch immer seinen gut dotierten YB-Vertrag. Und Zaric kann beruhigt in die Nati-Pause gehen. Mit 1:0 gewinnt der FC Winterthur. Auch, weil sich die Lausanner einen Arroganz-Anfall leisten. Mit vier Siegen im Gepäck reist die Magnin-Elf auf die Schützenwiese. Was die individuell top besetzte Mannschaft aber zeigt, grenzt an Arbeitsverweigerung. Erst gegen Ende der Partie stemmen sich die Waadtländer gegen die Niederlage, am Ende aber jubelt der FCW.

Und vor allem Zaric. Der 35-Jährige läuft in der Schlussphase wie auf Nadeln herum, jubelt gar zu früh über den Abpfiff – und freut sich nach Spielschluss, als habe Winterthur soeben den Abstieg verhindert. Es ist erst der dritte Sieg für Zaric. Zum dritten Mal gewinnt der FCW mit 1:0. Es ist ein bemerkenswertes Resultat, weil die Winterthurer für gewöhnlich die Schiessbude der Liga sind und in den drei Spielen zuvor satte 13 Gegentreffer kassiert haben. 

Nun aber steht die Null. Und Zubi dürfte sich nach der Nati-Pause erst einmal jemand anderen vorknöpfen. 

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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