Nicolas Moumi Ngamaleu, Christian Fassnacht, Quentin Maceiras und Esteban Petignat. Diese vier Namen hat YB vorderhand von der Kontingentsliste gestrichen. Auf dieser müssen nur lokal ausgebildete U21-Spieler nicht aufgeführt werden. Alle anderen schon. Und nur Spieler, deren Namen auf der Liste, die 25 Plätze hat, aufgeführt sind, dürfen auch eingesetzt werden.
Bedeutet das nun, dass die besagten vier nie mehr für YB auflaufen werden? Dass sich Nati-Spieler Fassnacht völlig verspekuliert hat mit seinem trotz des noch eine Woche geöffneten Türkei-Transferfensters praktisch unmöglich gewordenen Wechsels zu Besiktas Istanbul? Dass der Zürcher nun zwischen Stuhl und Bank fällt und selbst als aktueller Nati-Spieler bei YB unerwünscht ist, weil sich derzeit kein Transfer abzeichnet?
Natürlich nicht.
«Wer auf Liste bleibt, beansprucht Platz bis Ende Jahr»
Vielmehr ist das eine Vorsichtsmassnahme, erklärt YB-Medienchef Albert Staudenmann: «Wir haben vorsorglich Spieler gestrichen, die verletzt sind oder allenfalls noch wechseln könnten. Denn man kann nur bis Mittwoch um Mitternacht Streichungen vornehmen. Wer danach auf der Liste bleibt, beansprucht einen Platz bis Ende Jahr.»
Heisst also im Fall Moumi Ngamaleu, der in vier von sechs Meisterschaftsspielen von Beginn weg gespielt hat: Kommt es nicht zu einem Transfer, der aber absolut im Rahmen des Möglichen liegt, ist es durchaus denkbar, dass der Kameruner wieder auf die Liste gesetzt wird, was bis Spielbeginn möglich ist. Und am Sonntag frisch-fröhlich im Kybun-Park aufläuft, wie wenn nichts gewesen wäre.
Maceiras zu Sion? Eher nicht.
Im Fall Fassnacht besteht keine Eile, denn der Zürcher fällt derzeit verletzt aus. «Verletzt sich ein Spieler schwer, nehmen wir ihn jeweils vorderhand auch nicht auf die Liste oder streichen ihn», veranschaulicht Staudenmann.
Quentin Maceiras ist derzeit Rechtsverteidiger Nummer drei hinter Kevin Rüegg und Lewin Blum und damit überzählig; verständlich, dass er sich nach Alternativen umschaut. Die naheliegendste Lösung ist übrigens keine: Eine Rückkehr zu Stammklub Sion. «Wir haben keine Gespräche mit Maceiras geführt», sagt Sion-Sportchef Barthélémy Constantin.
Und Esteban Petignat wird kaum mehr für die erste Mannschaft von YB auflaufen, kann aber bis Ende Jahr (bis dann hat YB als Geste den Vertrag des Pechvogels verlängert) bei YB mittrainieren und sich so nach seinem Kreuzbandriss für einen neuen Klub empfehlen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |