Challenge-League-Spieler in der U21-Nati
Die Schweiz hat ein Aussenverteidiger-Problem

Dass der SFV ein Problem auf den defensiven Aussenpositionen hat, ist kein Geheimnis. Sinnbild dafür ist das aktuelle Aufgebot der U21-Nati.
Publiziert: 12.09.2023 um 13:10 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2023 um 13:11 Uhr
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Der neue U21-Coach Sascha Stauch hat das Problem auf den Aussenverteidigerpositionen schon im Mai angesprochen.
Foto: keystone-sda.ch
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Stefan KreisReporter Fussball

Mit zunehmendem Alter rückt man im Amateurfussball oft immer weiter nach hinten. War man als Teenager noch der pfeilschnelle Flügelläufer oder der laufstarke Puncher im Zentrum, muss man als Senior nicht selten als Aussenverteidiger in die Hosen. Weil die Luft nicht mehr reicht. Und hinten, auf den Aussenbahnen, meistens noch Plätze frei sind.

Das ist vielfach auch im Profifussball so. Nichts gegen Ricardo Rodriguez (31). Aber der Torino-Söldner hätte wohl kaum über 100 Länderspiele absolviert, hätte er auf linken Aussenverteidigerposition einen ernsthaften Konkurrenten gehabt. Deutschland wurde 2014 Weltmeister. Mit dem Schalker Innenverteidiger Benedikt Höwedes (35) auf links. Und ging zuletzt mit dem Dortmunder Innenverteidiger Nico Schlotterbeck, der den Aussenverteidiger mimte, gegen Japan mit 1:4 unter.

Blick auf die U21 offenbart die Probleme

Die Schweizer Nati flog an der WM in Katar unter anderem deswegen krachend aus dem Turnier, weil mit Silvan Widmer (30) der rechte Aussenverteidiger ausgefallen ist. Auch ein Blick auf das aktuelle Aufgebot der U21-Nati offenbart die Probleme. Am Dienstag dürfte in der EM-Quali auswärts gegen Finnland Ex-FCZ-Verteidiger Becir Omeragic (21), auch er ein Innenverteidiger, auf der linken Seite spielen. Auf rechts wird wohl FCL-Profi Severin Ottiger (20) spielen. Als Alternativen stehen mit Zachary Athekame (18, Xamax) und Nando Zimmermann (21, Bellinzona) zwei Challenge-League-Spieler bereit.

Nati-Coach Stauch hat Problem erkannt

Sascha Stauch (49), der neue Trainer der U21-Nationalmannschaft, erkannte das Problem bereits im Mai. Damals noch U17-Nati-Trainer, sagte er im Interview mit der Schweizer Fussballplattform Bolzplazz: «Schweizweit gibt es auf den Aussenverteidigerpositionen kein grosses Reservoir an Talent, das stimmt. Besonders hinten links. In der U21 spielen auf den defensiven Aussenbahnen daher oft auch gelernte Innenverteidiger.» Jeder hätte gern einen starken Linksverteidiger in seiner Mannschaft, so Stauch. «Aber diese Spieler sind schwer zu finden. Das muss aber nicht zwingend ein Nachteil sein. Es gilt, kreativ zu sein und Kombinationen zu finden, die auf die verfügbaren Spieler passen.»

Auch heute Abend ist Kreativität gefragt. Dann spielt die Schweizer U21-Nati um 17 Uhr in der EM-Quali auswärts gegen Finnland.

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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