Canepa kontert Vorwurf von St. Gallens Kempter
«Wer mit dem FCZ verhandelt, muss sich an Regeln halten»

Das sagt FCZ-Boss Canepa zum unschönen Abgang von St.-Gallen-Verteidiger Kempter beim FCZ. «Wer mit dem FCZ verhandelt, muss sich an gewisse Regeln halten.»
Publiziert: 01.09.2021 um 08:49 Uhr
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Aktualisiert: 01.09.2021 um 08:55 Uhr
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Im Blick redete der St. Galler Verteidiger Michael Kempter vor dem Direktduell 3:3 über seinen «unschönen» Abgang beim FCZ.
Foto: ubupix.com
Michael Wegmann

Das 3:3 zwischen St. Gallen und dem FCZ ist das Spektakel-Spiel des letzten Wochenendes. Unter vielem auch wegen der Traumkiste von Michael Kempter (26), dem FCZ-Bub im Dress der St. Galler. Vor dem ersten Aufeinandertreffen mit «seinem» Stammverein redete Kempter über seinen FCZ-Abgang im Sommer 2020. «Ich wäre gerne beim FCZ geblieben», sagte Kempter zu Blick. Aber einen Tag vor Trainingsstart habe der FCZ plötzlich nicht mehr verlängern wollen.

Canepa: «Genug ist genug.»

So will Ancillo Canepa das nicht auf sich beruhen lassen. «Die medialen Kommentare zum Fall Kempter wie auch das Interview mit dem Spieler haben mich gelinde gesagt schon etwas erstaunt. Denn die Faktenlage sieht anders aus», sagt der FCZ-Präsident. Der FCZ hätte Kempter gerne behalten, so Canepa. «Zumal er eine gute Saison gespielt hat und auch von seiner Einstellung gut zum FCZ passt. Wir verhandelten und waren uns einig, der Vertrag lag unterschriftsbereit auf dem Tisch. Doch dann verlangte man, entgegen der bereits getroffenen Vereinbarung, weitere Lohnerhöhungen. Erst dann haben wir gesagt ‹genug ist genug› und entschieden, auf diese Forderungen nicht mehr einzugehen. Wer mit dem FCZ verhandelt, muss sich an gewisse Regeln halten. So wie wir das auch tun.»

Tönt nicht, als würden Kempter und der FCZ (bald) wieder zusammenfinden. Müssen sie auch nicht. Immerhin gehts beiden gut. Kempter schoss gegen den FCZ sein erstes Tor und Zürich grüsst während der Nati-Pause von der Tabellenspitze. Canepa: «Das ist selbstverständlich erfreulich. Vor allem wie die Mannschaft auftritt. Aber mein Blick gilt primär in den Rückspiegel. Natürlich hoffe ich, dass wir uns irgendwann nach oben orientieren können. Aber im Moment ist es noch viel zu früh dazu.»

Meisterschaftsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
33
40
61
2
Servette FC
Servette FC
33
9
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
33
7
53
4
FC Luzern
FC Luzern
33
10
51
5
FC Lugano
FC Lugano
33
1
49
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
33
8
47
Champions League-Qualifikation
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