«Viele Fans sind dagegen – Klubs müssen erklären»
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SFL-CEO Schäfer über Playoffs:«Viele Fans sind dagegen – Klubs müssen erklären»

Bis zu 210 Spiele möglich
Die heissen Fragen zur Fussball-Revolution

Die Playoffs in der Super League sind Tatsache. Blick beantwortet die wichtigsten Fragen zum geschichtsträchtigen Entscheid der Klubbosse.
Publiziert: 20.05.2022 um 17:23 Uhr
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Aktualisiert: 21.05.2022 um 16:37 Uhr
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Der FCZ in Person von Ancillo und Heliane Canepa war strikt gegen die Playoffs. Diesen Kampf haben die Canepas deutlich verloren.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
Sebastian Wendel

Warum die Liga-Revolution?

Die Liga erhofft sich durch den neuen Modus mehr Spannung und dadurch Popularität beim jungen Publikum. Liga-CEO Schäfer sagt: «Wir müssen für die Generation Z attraktiv werden. Zum Beispiel mit Spielen mit entscheidendem Charakter.» Die Aufstockung der Super League auf zwölf Teams ein Hebel, um die Abstiegsgefahr in der Super League zu verkleinern. Und: Die Liga betrachtet das Potenzial für zwölf Teams in der obersten Spielklasse seit längerem als vorhanden.

Wie viele Spiele finden ab 2023/24 maximal pro Saison statt?

Bisher gibt es 180 Super-League-Partien pro Spielzeit. Künftig werden es maximal 210 sein. Sollte der Cupsieger in den Meisterplayoffs mitmachen, sind sogar 211 Spiele möglich.

Im Eishockey kann der Zehntplatzierte der Regular Season dank den Playoffs Meister werden. Ist das im Fussball künftig auch möglich?

Nein. Nur die zwei Erstplatzierten nach 32 Spieltagen haben Chancen auf die Trophäe. Wer bei der Ligateilung nach 22 Spieltagen Siebter oder Schlechter ist, hat keine Chance mehr auf den Meistertitel.

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War die Playoff-Abstimmung eine klare Sache?

Die Gegner haben in den vergangenen Wochen mächtig Lärm gemacht. Wer sich mit der Materie beschäftigt, wusste aber: Alles andere als eine Annahme von Ligavergrösserung und Playoffs würde überraschen. So ist das klare Ergebnis – 16 Klubs stimmten für die Playoffs – denn auch keine Sensation. Die GV lief sachlich und ohne hitzige Diskussionen ab.

Welche Klubs haben gegen die Playoffs gestimmt?

Vier Klubs haben die Playoffs abgelehnt: Aus der Super League der FCZ, YB und Luzern, aus der Challenge League der FC Thun. Von den 16 weiteren Profiklubs haben alle «Ja» gestimmt.

Was passiert in der Übergangssaison 2022/23?

Aus der Challenge League steigen in der nächsten Spielzeit zwei Teams direkt auf. Der Drittplatzierte der Challenge League absolviert eine Barrage gegen den Zehnten der Super League. Einen Direktabsteiger aus der höchsten Liga gibt es nicht. Das gleiche passiert gegen unten zwischen Challenge und Promotion League.

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Muss Rechteinhaber «Blue» auch zustimmen? Und gibt es nun weniger TV-Gelder für die Klubs?

Die Liga hat den TV-Sender frühzeitig in die Gespräche mit einbezogen – mit positivem Ausgang. Obwohl die knapp 30 Spiele mehr pro Saison für «Blue» einen grossen Mehraufwand darstellen. Über die Gelderverteilung will Liga-Boss Schäfer nichts sagen, es ist aber offensichtlich: Bei 22 statt 20 Teams bekommt jeder Klub ein kleineres Stück vom Kuchen ab.

Darf der FC Vaduz auch Meister- und Europacup-Playoffs bestreiten?

Nein, der FC Vaduz ist Mitglied des liechtensteinischen Fussballverbandes und kann sich nur über diesen für den Europacup qualifizieren. Vaduz dürfte also nur an der Barrage teilnehmen.

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Wie geht es jetzt formell weiter?

Die Ligavergrösserung, nicht aber die Modusänderung, muss noch vom 25-köpfigen Verbandsrat des Schweizer Fussballverbandes abgesegnet werden – eine Formsache.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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