Eine halbe Stunde nach Abpfiff versammeln sich ein paar FCSG-Fans vor der Hauptribüne und skandieren den Namen jenes Mannes, der den Klub noch in dieser Sommerpause verlassen könnte: Betim Fazliji. «Betim blieb bi üs», schallt es aus den Kehlen. Ob der Wunsch der Fans erhört werden wird?
Fraglich, denn der FC St.Pauli buhlt heftig um den kosovarischen Nationalspieler, soll laut Blick-Infos bereits ein Angebot im hohen sechststelligen Bereich abgegeben haben. Für Fazliji, der bereits 23 Jahre alt ist und dessen Vertrag im Juni 2023 ausläuft, wäre es womöglich eine einmalige Chance, ins Ausland zu wechseln.
Zuletzt oft Reservist
Dass der polyvalent einsetzbare Rechtsfuss mit seiner Situation in St.Gallen nicht rundum zufrieden sein kann, zeigt ein Blick auf die letzten Monate. Zuvor schon oft Ersatz, stand er im Spiel der Spiele, im Cupfinal gegen Lugano, bloss 17 Minuten auf dem Platz.
Auch im Testspiel gegen den SC Freiburg schaut Fazliji bloss zu. Weil er sich mit leichten Oberschenkelproblemen herumschlägt. Vor Ort ist der 23-Jährige gleichwohl, verfolgt das Spiel zusammen mit dem ebenfalls verletzten Michael Kempter im Schatten unter der Haupttribüne.
Und er sieht ein spektakuläres Spiel. Sieben Tore, bereits das erste ist ein Sahnestück. Nach zwei Minuten trifft Jonathan Schmid mit einem wunderbaren Lupfer zur Führung, auch Hölers Siegtreffer mit dem Aussenrist ist ein Augenschmaus.
Guindo und Latte Lath geben Debüt
Dass das Freundschaftsspiel grundsätzlich mit Vorsicht zu geniessen ist, zeigt der Fakt, dass viermal 30 Minuten gespielt wird. Und die beiden Trainer rotieren, was das Zeug hält. Beim FCSG kommt mit Dumrath am Ende gar noch der dritte Goalie zu einem Einsatz, insgesamt setzt Peter Zeidler gegen den Bundesligisten 23 verschiedene Spieler ein.
Mit dem linken Aussenverteidiger Daouda Guindo und Stürmer Emmanuel Latte Lath geben zwei Neue ihr Debüt in Grün-Weiss. Erstgenannter trägt sich in seinem ersten Spiel gleich als Torschütze ein. Von Quintilla herrlich in Szene gesetzt, zieht er von der linken Aussenbahn nach innen und versenkt den Ball mit seinem schwachen rechten Fuss.
Fazliji siehts von draussen und dürfte sich während der ganzen Partie Gedanken über seine Zukunft gemacht haben.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |