Es sind Zahlen eines Europacup-Teilnehmers: Der FC Thun hat in den 15 Spielen der Rückrunde 26 Punkte geholt. Nur St. Gallen und YB waren besser. Hätten die Thuner nicht eine derart katastrophale Hinrunde gespielt, sie wären tatsächlich ein Kandidat für die Europa League.
An Weihnachten lagen die Thuner noch abgeschlagen auf dem letzten Platz. Fünf Punkte betrug der Rückstand auf den Barrage-Platz, den damals noch Xamax innehatte.
Anderswo hätten sie den Trainer entlassen. Nicht in Thun. Marc Schneider hat den Turnaround geschafft. Es ist sogar denkbar, dass die Berner Oberländer nicht einmal in die Barrage müssen. So wie sie zuletzt aufgetreten sind, würde dies jedenfalls niemanden überraschen.
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Beeindruckende Heimstärke
Vor allem zuhause ist Thun eine Macht. In diesem Jahr hat Thun noch kein einziges Heimspiel verloren. Zuhause hat man St. Gallen, YB und nun auch Servette geschlagen. Es grenzt fast an ein Wunder.
Und dennoch bleiben sie in Thun auf dem Teppich. Ausser den paar bierseligen Fans, die am Mittwochabend nach der 5:1-Gala gegen Servette mit lautstarken Gesängen den Ballon d’Or für ihren Goalgetter Ridge Munsy (10 Saisontore) fordern.
Munsy wird die Auszeichnung freilich nicht erhalten. Der Goldene Fussball wird in diesem Jahr nicht vergeben.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |